Tipps für deine erfolgreiche Schnellrestaurant-Marketingstrategie

Fast Food mag zwar eine günstige Alternative sein, aber um preisbewusste Konsument:innen für dein Schnellrestaurant zu gewinnen, reicht die schnelle Küche mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und leckerem Essen allerdings nicht aus.

Nur mit einer hohen Online-Sichtbarkeit deiner lokalen Schnellrestaurants und einer soliden, ganzheitlichen Marketingstrategie schaffst du es, deiner Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Die Online-Präsenz deiner Schnellrestaurantkette entscheidet darüber, ob deine Kund:innen deine Restaurants besuchen – oder doch lieber die deiner Mitbewerber:innen.

Marketingbudgets sind bekanntermaßen immer recht knapp bemessen. Daher gilt es, bei deinen Online- und Offline-Strategien noch cleverer vorzugehen, denn schließlich möchtest du mit deinen Schnellrestaurants ja auffallen, neue Kund:innen gewinnen und sie binden.

Die nachfolgenden Tipps verraten dir, wie du mit deiner Schnellrestaurant-Marketingstrategie am besten startest. Die gute Nachricht: Wenn du die Grundprinzipien erst einmal kennst, kannst du sie immer weiter ausbauen.

Stimme dein Marketing auf die gewünschte Zielgruppe ab

Wenn du deine Schnellrestaurant-Marke effektiv vermarkten willst, solltest du die Verschwendung von kostbaren Geldern und wertvollen Ressourcen vermeiden. Das heißt, du musst die richtigen Zielgruppen ermitteln, um deine Kosten pro Akquisition zu senken. Diese Zielgruppen sind sozusagen deine „low-hanging fruits“ – hier erreichst du also mit wenig Aufwand schnell Ergebnisse.

Die erfolgreichsten Fast-Food-Marken kennen ihre besten Botschafter:innen und wissen, wie sie diese mobilisieren. In unserer Podcast-Episode mit Jaime Arribas, Senior Marketing Technology Manager bei KFC UK & Irland, spricht Jaime darüber, wie sich sein Team auf jüngere Zielgruppen wie die Generation Z konzentriert und seine Marketingstrategien entsprechend angepasst hat.

Warum Generation Z? Zum einen, weil diese Generation sehr kommunikativ und interaktiv ist, und zum anderen, weil sie größeren Wert auf Erlebnisse als auf das Produkt selbst Wert legt. Die Generation Z teilt gerne positive Brand Experiences – sowohl offline als auch online. Ob in TikTok-Videos, Bewertungen oder im Gespräch mit Freund:innen – ihre Stimme ist für deine Marke ein starkes und authentisches Marketinginstrument.

Auch wenn Gen Z nicht deine Zielgruppe ist: User Generated Content (UGC) ist als Grundpfeiler deiner Schnellrestaurant-Marketingstrategie ein absolutes Muss. UGC schafft nicht nur Vertrauen bei allen Altersgruppen, sondern erhöht auch deine lokale Sichtbarkeit. Jeder geteilte Beitrag wird zu einem Wegweiser für Konsument:innen und hilft ihnen, deine Fast-Food-Marke online und offline kennenzulernen.

Wer Hunger hat – wer kennt das nicht – möchte möglichst schnell etwas in der Nähe essen, da entscheidet man schnell und impulsiv. Genau in diesem Moment kommt es darauf an, dass du mit deinem Schnellrestaurant online sichtbar bist. Ein TikTok-Video oder eine positive Google-Bewertung können jetzt entscheidend sein, damit der Hunger neue Gäste in deinen Schnellimbiss treibt.

Markenkonsistenz für mehr Vertrauen und mehr Gäste

Stell dir die Suchergebnisse wie einen Korridor vor. Eine verschlossene Tür wirst du wohl kaum öffnen, ohne zu wissen, was sich hinter ihr verbirgt. Es sei denn, du bist neugierig und möchtest es unbedingt wissen. So ähnlich verhält es sich mit hungrigen Kund:innen, die nach einer Essensmöglichkeit in der Nähe suchen. Nur mit einem konsistenten und klaren Branding kannst du sie überzeugen, dein Schnellrestaurant aufzusuchen.

Es ist nicht einfach, mehrere Filialen gleichzeitig zu verwalten und für stets einheitliche und aktuelle Informationen zu sorgen. Schon bei der kleinsten Unstimmigkeit deiner Einträge, wie z. B. falsche Öffnungszeiten, eine nicht mehr aktuelle Speisekarte oder mehrere Telefonnummern für ein und denselben Standort, verlierst du potentielle Kund:innen an ein anderes Restaurant in der Nähe.

Verunsicherung bedeutet meistens ein „Nein“, und dazu braucht es oftmals nicht viel.

Deshalb ist es umso wichtiger auf aktuelle und stimmige Einträge und ein optimiertes Google Unternehmensprofil zu achten, damit deine Kund:innen erst gar nicht auf die Idee kommen, sich neu zu orientieren.

Optimiere dein Google Unternehmensprofil

Als Schnellrestaurantbetreiber:in solltest du unbedingt auf die Angabe genauer und relevanter Standortinformationen in deinem Google Unternehmensprofil achten. Dazu gehören beispielsweise:

• Unternehmensname
• Adresse
• Telefonnummer
• Eine ausführliche Beschreibung
• Öffnungszeiten
• Aussagekräftige Bilder
• Die Speisekarte im Überblick
• Bewertungen
• FAQs

Ohne diese Angaben verlierst du potenzielle Kund:innen und Einnahmen, denn du gibst möglichen Gästen keinen ausreichenden Grund, dein Angebot vor Ort zu erkunden.

Auf den ersten Blick wirken die kontinuierlichen Updates und Überprüfungen wie eine Mammutaufgabe. Aber mit dem Einsatz leistungsfähiger Plattformen für lokales digitales Marketing lassen sich die Prozesse rationalisieren. So wird die Verwaltung deines Unternehmens mit mehreren Standorten für dich deutlich einfacher.

Neben genauen Standortdaten in deinem Google Unternehmensprofil sind Einträge zu den Standorten und Bewertungen zwei der wichtigsten Rankingfaktoren und effektive Maßnahmen, um das Vertrauen in deine Marke aufzubauen.

Best Practices für deine lokale SEO

Wo wir gerade von Ranking-Faktoren sprechen: Wenn du mit deinem Schnellrestaurant genauso erfolgreich sein willst wie andere Fast-Food-Ketten, dann solltest du bei der Optimierung deiner lokalen SEO bestimmte Praktiken als Vorbild nehmen – und die gehen weit über die Keyword-Recherche hinaus.

Führe zunächst eine gründliche Recherche zu lokalen Keywords durch, um die Begriffe zu ermitteln, die mögliche Kund:innen in deiner Region bei ihrer Suche verwenden. Lass anschließend diese Keywords ganz natürlich in deine Online-Inhalte und Unternehmenseinträge einfließen, um Sichtbarkeit und Relevanz in den lokalen Suchergebnissen zu erhöhen.

Lokale SEO ist aber weit mehr als nur die gezielte Verwendung von lokalen Keywords. Es geht um den Einsatz verschiedener Content-Formate, mit denen du die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen gewinnst. In für SEO optimierten Videos – d. h. Videos mit standortspezifischen Keywords in den Videotiteln, Beschreibungen und Tags – werden die Atmosphäre deines Restaurants, deine Gerichte und die Interaktionen mit deinen Kund:innen deutlich authentischer dargestellt als in reinen Bildern oder Texten auf der Website. Achte auf eine möglichst breite Diversifizierung deiner Content-Formate.

Der Einsatz von Videos im Rahmen deiner lokalen Marketingmaßnahmen ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung von Bedeutung, sondern auch für den Aufbau von Vertrauen in die Marke und die Steigerung deines Bekanntheitsgrads. Die Entwicklung passender SEO-Strategien ist häufig eine sehr komplexe Aufgabe. Versuche zunächst herauszufinden, was deine Zielgruppe von deiner Marke erwartet (beispielsweise Videos, saisonale Angebote, detaillierte Informationen auf den Landingpages deiner Standorte). Nutze diese Erkenntnisse für die Entwicklung einer passenden Marketingstrategie.

Setze auf die Interaktion mit deinen Kund:innen

Wenn du dein Fast-Food-Marketing optimieren möchtest – egal ob online oder offline – musst du die Interaktion zwischen deinen Kund:innen und deiner Marke intensivieren und vor allem personalisieren. Nur so profitierst du von mehr Cross- und Upsellingmöglichkeiten und einem besseren Customer Lifetime Value.

Über Social-Media- und Messaging-Plattformen wie den Facebook Messenger kannst du die Fragen deiner Kund:innen schnell beantworten und sie in Echtzeit über Neuigkeiten informieren. Business Messaging als zwangloser Chat ist mittlerweile ein Muss, denn so kannst du Kund:innen an dein Unternehmen binden und für mehr Zufriedenheit sorgen. Wie wäre es, wenn du deinen personalisierten und praktischen Service erweiterst und deinen Kund:innen Online-Bestellungen per Chat anbietest? Mit diesem Angebot sicherst du dir einen entscheidenden Marktvorsprung.

Probleme kannst du mit einer effizienten Kommunikation per Chat viel schneller lösen und so auch die Zufriedenheit und Loyalität deiner Kund:innen verbessern.

Wenn du mit deinem Unternehmen der lokalen Konkurrenz einen Schritt voraus sein möchtest, führt kein Weg am Bewertungsmanagement für dein Restaurant vorbei. Bewertungen sind für Kund:innen ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen einen Besuch in deinem Gastro-Betrieb. Kund:innen von Schnellrestaurants legen vor allem Wert auf schnellen und guten Service. Aus diesem Grund sind Restaurants mit negativen Bewertungen und schlechtem Kundenservice für sie tabu.

Im Gespräch mit Jaime Arribas von KFC UK & Irland erfuhren wir, wie wichtig es ist, im Rahmen der Marketingstrategie auf Bewertungen zu reagieren und sie keinesfalls zu ignorieren. „Gerade Stammkund:innen haben so das Gefühl, dass man ihre Sorgen ernst nimmt und ihnen zuhört. Neue Gäste wiederum interessieren sich für die Erfahrungsberichte und erkennen an den Reaktionen, dass sich das Team engagiert und kümmert.“

Es geht also um die Gewinnung und die Bindung von Kund:innen. Jaime schätzt, dass die Klicks auf die Einträge seiner Fast-Food-Kette um 14 Prozent gestiegen sind, weil das Team 2024 mehr Zeit in das Bewertungsmanagement investierte.

Suchmaschinen berücksichtigen bei ihren Rankings Kriterien wie Antwortrate und Antwortzeit. Wenn du auf einer Plattform negative Bewertungen erhältst, ist es wichtig, dass du dich aufrichtig entschuldigst und die Verantwortung für alle Fehler übernimmst. Zeige deinen Nutzer:innen, dass dir ihre Zufriedenheit wirklich am Herzen liegt. So fällt es dir leichter, einen treuen Kund:innenstamm aufzubauen und deine Online-Präsenz zu erweitern.

Zu einem erfolgreichen Bewertungsmanagement gehört auch, deine Kund:innen zu bitten, aufBewertungsplattformen wie Google, Yelp und TripAdvisor eine Bewertung für dein Restaurant zu hinterlassen. So zeigst du, dass du vertrauenswürdig bist und einen exzellenten Service bietest. Du kannst diese Bewertungen in Form von Erfahrungsberichten in den Content deiner Website einbinden – ganz nach dem Motto „work smarter, not harder“.

Schnell zusammengefasst: Deine Schnellrestaurant-Marketingstrategie im Überblick

Statt den neuesten Marketing-Trends hinterherzujagen, lohnt sich ein Focus auf die Basics.

Achte auf eine möglichst gute Online-Sichtbarkeit und Erreichbarkeit deines Schnellrestaurants und sorge für Trust: Höre deinen Kund:innen aufmerksam zu – auf allen Kanälen. Kommuniziere mit ihnen, und zwar unabhängig davon, welche Erfahrungen sie gemacht haben.

Mache deinen Gästen den Besuch in deinem Restaurant so einfach wie möglich, schaffe eine angenehme Atmosphäre und biete hyperpersonalisierte Erlebnisse, damit deine Kund:innen immer wieder gerne zu dir kommen.