Marketingtipps für dein Weihnachtsgeschäft 2024
Allerspätestens nach dem Black Friday sind die Regale im Einzelhandel mit Weihnachtsartikeln gefüllt. Die Vorfreude auf ein besinnliches Weihnachtsfest steigt – und deshalb stehen die größten Einkaufstage des Jahres für Unternehmen wieder bevor. Aber was wünschen sich Konsument:innen zur Weihnachtszeit?
Was du über das Marketing in der Weihnachtszeit wissen solltest
Laut dem Handelsverband Deutschland sind November und Dezember die Hochzeiten im Weihnachtsgeschäft, sprich: die Feiertage vom ersten Advent bis zum Heiligen Abend (auf den letzten Drücker). Allerdings beginnen viele Konsument:innen ihre Weihnachtseinkäufe bereits Ende August – und drei Wochen vor der Cyber Week erreicht die vorweihnachtliche Produktnachfrage dann ihren Höhepunkt.
Umsatzsteigerungen im Einzelhandel
Letztes Jahr prognostizierte Statista einen Gesamtjahresumsatz von etwa 650 Milliarden Euro – und laut dem Weihnachtsshopping Report 2024 von ebay Advertising wird es dieses Jahr ähnlich ausfallen:
46 Prozent der deutschen Konsument:innen wollen laut Umfrage gleich viel Geld für Geschenke ausgeben wie im Vorjahr.
11 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 54 Prozent der 40- bis 49-Jährigen planen dieses Jahr mehr Geld für Geschenke ein.
In fast allen Bereichen des Einzelhandels – ausgenommen Apotheken und Tankstellen – steigen die Umsätze zur Weihnachtszeit. Besonders gefragt sind Spielwaren und Bücher, die zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken zählen. Am häufigsten werden in Deutschland jedoch Gutscheine oder Geld verschenkt.
Wachstum des Online-Handels
Auch im Weihnachtsgeschäft nimmt der Online-Handel weiter zu. Rund 17,5 Prozent des Gesamtumsatzes werden inzwischen online erzielt – zumal sich der Black Friday immer mehr zum Cyber Friday entwickelt, weil Verbraucher:innen online nach den besten Angeboten suchen. Trotzdem ersetzen Online-Einkäufe nicht die traditionelle Shoppingtour vor Ort.
Veränderungen im Konsumentenverhalten
Insgesamt sind Verbraucher:innen in den letzten Jahren zurückhaltender geworden – und das ist nach der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der Inflation auch kein Wunder. Chinesische Shopping-Apps wie Temu und Shein erobern deshalb immer mehr Marktanteile.
Um dem reinen und meist günstigeren Online-Handel die Stirn zu bieten, sollten Unternehmen deshalb auf Kundenbindungsprogramme setzen. Aber auch der kostenlose Versand ist ein effektives Mittel, um die Konversionsraten zu steigern; auch wenn das letztendlich auf die Gewinnspanne schlägt.
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Marketingtipps für die Weihnachtszeit
Auch wenn die Konsumstimmung teilweise gedämpft ist, wird es auch dieses Jahr unter dem Weihnachtsbaum nicht leer bleiben. Mit unseren Marketingtipps holst du das Beste aus dem Weihnachtsgeschäft heraus.
Versetze dich in die Lage deiner Zielgruppen
Bevor du in die Festlichkeiten eintauchst, ist es wichtig, dein Zielpublikum zu verstehen – denn verschiedene demografische Gruppen reagieren möglicherweise unterschiedlich auf saisonale Marketingkampagnen, zumal nicht jede:r Weihnachten feiert. Berücksichtige deshalb Faktoren wie Alter, Interessen, kulturelle Hintergründe und das typische Kaufverhalten bei deinen Kampagnen.
Verbreite die richtige Stimmung
Die Feiertage sorgen für eine einzigartige Atmosphäre: Freude, Großzügigkeit und auch Nostalgie. Unternehmen, die ihr Marketing strategisch auf diese Gefühle ausrichten, können deshalb eine tiefere Verbindung zu ihrem Publikum schaffen. Und wenn du den Geist von Weihnachten in deine Kampagnen überführst, kannst du unvergessliche Erlebnisse schaffen – und mehr Umsatz.
Erstelle überzeugenden Inhalt
Auch an den Feiertagen gilt: Qualität vor Quantität. Statt vielen generischen Beiträgen auf z. B. Social Media solltest du lieber eine ganzheitliche Kampagne umsetzen, die auf allen deinen Kanälen stattfindet und eine zusammenhängende Geschichte erzählt – mit herzerwärmenden Videos und festlichen Blogbeiträgen, die deine Produkte oder Dienstleistungen in passender Weise präsentieren.
Probiere Limited Editions
Exklusive Angebote, die es nur während der Feiertage gibt, sorgen in der Regel für höhere Conversions. Denn sie veranlassen Kund:innen dazu, schnelle Kaufentscheidungen zu treffen. Überlege deshalb, zeitlich limitierte Angebote zu schaffen und z. B. Countdowns oder Benachrichtigungen über begrenzte Lagerbestände einzubinden, um die Knappheit zu unterstreichen.
Biete nahtlose Kundenerlebnisse
Auch – und besonders – in der Weihnachtszeit schätzen deine Kund:innen eine nahtlose Kauferfahrung, denn in der Regel ist die Zeit vor dem großen Fest stressig genug. Deshalb solltest du alle Touchpoints miteinander verbinden und für die Nutzererfahrung optimieren. Wunschlisten und vereinfachte Rückgabeprozesse können das Weihnachtsshopping für deine Kund:innen stressfreier gestalten; und deshalb die Wahrscheinlichkeit von Käufen erhöhen.
Außerdem solltest du deine Website für mobile Nutzer:innen optimieren, den Checkout-Prozess vereinfachen und bequeme Zahlungsoptionen anbieten. Offline wiederum solltest du mehr Personal einplanen, da du wahrscheinlich mit mehr Andrang rechnen kannst.
Veranstalte Events im Geschäft
Events bringen nicht nur Kund:innen in deine Geschäfte; sie geben dir auch die Möglichkeit, deine Produkte (noch) besser zu präsentieren. Überlege zum Beispiel, Live-Demonstrationen durchzuführen – und dann kannst du auch noch exklusive In-Store-Rabatte anbieten.
Gib der Gemeinschaft etwas zurück
Das schönste Geschenk ist gemeinsame Zeit – und, wenn du deiner lokalen Community etwas zurückgeben kannst. Deshalb solltest du darüber nachdenken, karitative Bestandteile in deine saisonale Marketingstrategie zu integrieren. Kooperiere z. B. mit einer gemeinnützigen Organisation oder spende einen Prozentsatz deiner Weihnachtsumsätze für einen guten Zweck.
Marketingtipps für preissensible Konsument:innen
Viele Konsument:innen verspüren einen finanziellen Druck: 38 Prozent der Konsument:innen warten mit dem Kauf ihrer Geschenke, bis diese im Angebot sind. Sie lockst du am besten mit zeitlich begrenzten Werbeaktionen aus der Reserve. Für dein saisonales Marketing in der Weihnachtszeit raten wir dir:
“Early Bird”-Aktionen: Ermutige Kund:innen, früher bei dir zu kaufen, z. B. über einen kostenlosen Versand oder limitierte Discounts. Laut eBay Ads hat sich die Suche nach Coupons um mehr als 80 Prozent gesteigert.
E-Mail-Marketing: Verschick deine Angebote pünktlich zur Weihnachtszeit – am besten sogar etwas früher. 75 Prozent der Konsument:innen durchsuchen ihre Posteingänge regelmäßig nach relevanten Rabatten.
Deal-Sharing: Die meisten Konsument:innen teilen Angebote mit ihrer Familie und Freunden. Mit einem Gutscheincode kannst du Kund:innen motivieren, dich weiter zu empfehlen.
Marketingtipps für lokal engagierte Konsument:innen
82 Prozent der Verbraucher:innen essen, trinken und shoppen am liebsten vor Ort. Das ergab unsere Umfrage mit mehr als 4.000 Konsument:innen. Auch unsere Analyse von 80.000 Geschäftsstandorten spricht Bände: Die physische Präsenz von Unternehmen ist nach wie vor wichtig.
Um deine Kundenbindung in der Weihnachtszeit zu stärken, empfehlen wir deshalb:
Hyperlokale Social Ads: Mit Local Social Ads sprichst du Kund:innen in deiner Nähe an – und das heißt: mehr kaufbereite Kund:innen und einen höheren Return on Investment.
Lokale Aktionen: Gib deinem lokalen Management die Freiheit und das Budget, um lokales Marketing durchzuführen. Immerhin kennen ihr Geschäft und ihre Kund:innen am besten
Spenden: Spende einen Teile deines Umsatzes an gemeinnützige Organisationen oder gibt Kundinnen die Möglichkeit, z. B. Spielzeug für Kinder in Not oder Lebensmittel für die örtliche Tafel zu kaufen.
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Marketingtipps für hybride Konsument:innen
Viele Konsument:innen meiden inzwischen Menschenmassen und versuchen, ihre Einkäufe so früh wie möglich zu erledigen. In der stressigen Weihnachtszeit lässt sich der Ansturm auf Geschäfte aber nur schwer vermeiden. Lange Lieferzeiten und Lieferengpässe sorgen zusätzlich für Frustration.
Je entspannter deine Kund:innen bei dir einkaufen können, desto eher entscheiden sie sich für dich. Mit den folgenden Maßnahmen hilfst du ihnen, die besten Weihnachtsgeschenke bei dir zu finden:
Online-Sichtbarkeit: Mit einer gepflegten Online-Präsenz machst du es Konsument:innen leicht, dich zu finden. Füge deshalb alle relevanten Informationen zu deinen Online-Profilen hinzu: Name, Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Sonderangebote, Fotos und mehr.
Nahtlose Kundenerlebnisse: Verbraucher:innen nutzen vor allem bei der initialen Recherche fast immer digitale Kanäle. Achte deshalb darauf, dass du deine Online- und Offline-Maßnahmen aufeinander abstimmst.
Online-Inventar: Die meisten Konsument:innen prüfen deshalb vorab, ob Produkte verfügbar sind. Gib ihnen diese Möglichkeit und hebe dich damit vom Wettbewerb ab.
Gibt es so etwas wie Weihnachts-SEO? Ja!
Während der Weihnachtszeit ist SEO fast wichtiger als im Rest des Jahres – denn niemand will in der stressigen Einkaufszeit vor verschlossener Tür, weil die Öffnungszeiten auf deinem Google Unternehmensprofil nicht stimmen.
Listings Management: Ohne Unternehmenseinträge in den wichtigsten Verzeichnissen bist du online nahezu unsichtbar.
Datenmanagement: Falsche Angaben sorgen dafür, dass deine Kund:innen nicht die richtigen Angebote sehen oder Produkte finden.
Review Management: Wenn du Bewertungen ignorierst, schmälerst du das Vertrauen – und das schreckt besonders Neukund:innen ab.
Filialfinder: Ohne Filialfinder finden Kund:innen nicht das nächstgelegene Geschäft, um vor Ort einzukaufen.
Lokale Landingpages: Ohne lokal relevante Inhalte finden lokale Kund:innen nicht die Informationen, die sie für einen Kauf brauchen.
Social Media: Ohne Engagement in den sozialen Netzwerken verzichtest du darauf, mit Kund:innen in ihrem gewohnten Umfeld in Kontakt zu treten.
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