Black Friday Marketing: 17 Tipps für maximalen Umsatz
Rund 5,8 Milliarden Euro haben Online-Shopper:innen am Black Friday und Cyber Monday 2023 in Deutschland ausgegeben. Tendenz steigend und damit haben sich die Ausgaben in den letzten Jahren verdoppelt. Und wie alle 12 Monate steht der geschäftigste Einkaufstag des Jahres wieder bevor.
Für Verbraucher:innen bedeutet Black Friday: massive Rabatte und Sonderangebote. Aber auch für Unternehmen bietet der Tag mehr als nur die Gelegenheit, ihre Lagerbestände zu leeren. Neben deinem Umsatz kannst du nämlich auch deine Markenbekanntheit und Kundenbindung fördern.
Um das volle Potenzial auszuschöpfen, reichen Preissenkungen als einzige Maßnahme nicht aus. Denn immer mehr Marken nutzen den Black Friday für sich aus und buhlen um die Aufmerksamkeit – und Geldbeutel – ihrer Kund:innen.
Wer sich im Black-Friday-Wahnsinn durchsetzen möchte, braucht eine durchdachte Strategie und wirkungsvolle Taktiken. In diesem Blogartikel fassen wir deshalb 17 Tipps für dein Black-Friday-Marketing zusammen.
Black Friday ist der Tag nach dem US-amerikanischen Thanksgiving, an dem vor allem Einzelhändler erhebliche Rabatte auf ihre Produkte erlassen. Teilweise sind die Sonderangebote so verlockend, dass Verbraucher:innen lange, bevor die Geschäfte öffnen, bereits Schlange stehen.
Der Name Black Friday wird häufig mit dem Umsatz von Unternehmen in Verbindung gebracht: dass sie an diesem Tag aus den roten Zahlen (Verluste) in die schwarzen Zahlen (Gewinne) übergehen.
Aber gut zu wissen: Der Begriff „Black Friday“ ist eine eingetragene Wortmarke und darf nur in Ausnahmefällen für werbliche Zwecke genutzt werden. Deshalb solltest du eine andere Bezeichnung für deine Marketingaktion wählen.
#1 Rechtzeitig planen
Black Friday ist ein Schlüsselereignis in jedem Marketingkalender. Und genauso wie Ostern oder Weihnachten kommt er jedes Jahr schneller als gedacht. Deshalb solltest du frühzeitig mit der Planung beginnen und alle beteiligten Kolleg:innen bzw. Teams berücksichtigen.
Das Produkt-Team ist z. B. dafür verantwortlich, dass Produkte tatsächlich zu einem reduzierten Preis verfügbar sind. Das Marketing-Team wiederum übernimmt die Bewerbung auf allen Kanälen. Und die Logistik ist u.a. für den Bestand und Versand verantwortlich.
Wichtig ist, dass ihr Verantwortlichkeiten klar verteilt und euch in regelmäßigen Terminen abstimmt. Nur dann schafft ihr es, unvergessliche Einkaufserlebnisse zu bieten, wenn der große Tag – wie gesagt: immer schneller als gedacht – kommt.
#2 Kreatives Brainstorming durchführen
Black Friday hat sich längst zu einem globalen Phänomen entwickelt. Laut Statista ist fast allen Deutschen der Black Friday ein Begriff und fast die Hälfte von ihnen plant, an diesem Tag etwas zu kaufen.
Um aus der Masse herauszustechen, brauchst du gute – nein: die besten – Maßnahmen. Überlege, welche Angebote für deine Zielgruppe am attraktivsten sind und welche Formate ihre Aufmerksamkeit bündeln. Auch die Wahl der Kanäle ist wichtig, um Kund:innen zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen. Und erst dann geht es ans Eingemachte mit der Kreation von Werbebildern und Werbetexten.
#3 Exklusive Angebote anbieten
Die meisten Unternehmen bieten Preisnachlässe, 2-für-1-Aktionen oder Gratisprodukte am Black Friday an. Um dich von der Konkurrenz abzuheben, lohnt es sich allerdings, einen etwas anderen = einzigartigen Ansatz zu verfolgen.
Um in der Masse nicht unterzugehen, kannst du deine Black-Friday-Rabatte z. B. etwas früher oder später anbieten. Oder das gesparte Geld der Verbraucher:innen als Spende für gemeinnützige Zwecke weitergeben. Oder früh morgens mit einem 25-Prozent-Rabatt starten, der stündlich abnimmt, um “Early Birds” anzulocken.
#4 Exzellenten Kundenservice bieten
In der Hektik am Black Friday muss es im Kundenservice schnell gehen. Mehr Käufe bedeuten nämlich auch mehr Kundenanfragen und Kundenbewertungen. Deshalb ist es wichtig, dass deine Mitarbeiter:innen in allen Belangen gut geschult sind.
Vor Ort brauchst du ein engagiertes Team, das sich im Geschäft bestens auskennt und Kundenanliegen effizient löst. Aber auch am Telefon und online ist guter Kundensupport wichtig. Am besten erstellst du dafür eine Liste mit den wichtigsten Fragen und Antworten – die auch wichtig sind für dein Google Unternehmensprofil.
#5 Einkaufsrichtlinien aktualisieren
An keinem anderen Tag kaufen so viele Konsument:innen ein wie am Black Friday. Damit einher gehen allerdings auch Risiken wie z. B. lange Wartezeiten oder vermehrte Rücksendungen. Deshalb solltest du deine Einkaufsrichtlinien prüfen und ggfs. aktualisieren.
Für deine Kund:innen sind reibungslose Kauferfahrungen beinahe so wichtig wie das Produkt oder die Dienstleistung selbst. Am besten informierst du sie daher proaktiv, wenn sich der Versand aufgrund des erhöhten Auftragsvolumens verzögert oder andere Rückgabe- und Umtauschrichtlinien gelten. Das hilft dir, Unklarheiten und Unzufriedenheiten zu vermeiden.
#6 Öffnungszeiten verlängern
Am Black Friday kannst du mit mehr Laufkundschaft an deinen physischen Geschäften rechnen. Deshalb solltest du überlegen, ob du deine Öffnungszeiten verlängerst – damit (noch) mehr Kund:innen die Möglichkeit haben, bei dir einzukaufen.
Die veränderten Öffnungszeiten solltest du auf allen deinen Kanälen kommunizieren: Social Media, lokale Landingpages, Google Unternehmensprofile und im Filialfinder. Aber denk auch daran, entsprechend mehr Personal einzuplanen, damit du alle Kund:innen zu ihrer Zufriedenheit bedienen kannst.
#7 Website optimieren
Deine Website ist dein digitales Schaufenster – ganz besonders am Black Friday. Um dich auf den Ansturm der Online-Shopper vorzubereiten, solltest du die Rechenleistung deiner Website prüfen.
In diesem Zuge kannst du auch die Benutzerfreundlichkeit und Ausspielung auf mobilen Endgeräten unter die Lupe nehmen. Stichwort: Ladezeiten, responsive Designs, nahtlose User Journeys und mehr. Für dein SEO-Marketing solltest du außerdem relevante Keywords ergänzen.
#8 Angebote lokal bewerben
Mit lokalen Landingpages stärkst du deine Position in der lokalen Suche. Und weil du dort alle lokal relevanten Informationen platzierst, dürfen Angebote am Black Friday natürlich nicht fehlen.
Für physische Geschäfte sind lokale Landingpages die Chance, sich vom Wettbewerb in der unmittelbaren Umgebung abzugrenzen. Als ein wichtiger lokaler Rankingfaktor schaffst du es damit nach ganz oben in der Online-Suche. Als Belohnung kannst du mit mehr Laufkundschaft rechnen.
#9 Soziale Netzwerke nutzen
Social-Media-Marketing hilft dir das ganze Jahr über, Kund:innen dort zu erreichen, wo sie sich am liebsten aufhalten. Etwa 2,5 Stunden verbringen sie auf Facebook, Instagram, Twitter und Co – pro Tag.
Am Black Friday wird der Social Feed wahrscheinlich aus allen Nähten platzen. Poste deshalb ein paar Tage früher, um in der Flut an Beiträgen nicht unterzugehen. Und poste mehrfach, damit du konkrete Angebote bewerben kannst. Mit verschiedenen Targeting-Funktionen nach z. B. Sprache oder Region kannst du bestimmte Zielgruppen sogar einzeln ansprechen.
#10 Keywords und Hashtags nutzen
Im Internetzeitalter ist es wichtiger denn je, zu wissen, wie man sich Gehör verschafft. Und zwar mit Keywords in Online-Einträgen und Hashtags auf Social Media.
Wenn du weißt, wonach deine Zielgruppe sucht, kannst du sie mit den entsprechenden Begriffen direkt zu dir führen. Denn mit den richtigen Keywords und Hashtags steigerst du deine Online-Sichtbarkeit und Chance auf Conversions. Neben typischen Keywords rund um den Black Friday solltest du auch die üblichen Schlagworte für deine Marke verwenden. Und Worte, die dein Produkt bzw. deine Dienstleistung am besten beschreiben.
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#11 Up-Selling und Cross-Selling betreiben
Wenn Kund:innen am Black Friday in dein (Online-)Geschäft kommen, sind sie vor allem eines: kaufbereit. Während es einige deiner Produkte oder Dienstleistungen vielleicht schon als Bundle gibt, kannst du den Black Friday für Up-Selling und Cross-Selling nutzen.
Im Bestellvorgang kannst du Kund:innen Produkte, die zum Kauf, den sie gerade tätigen, passen. Dafür kannst du KI-gestützte Tools nutzen, die Vorschläge für Kund:innen generieren oder auch Rabattcodes schicken. Damit steigerst du den Wert ihrer (virtuellen) Warenkörbe enorm.
#12 Treue Kund:innen reaktivieren
Eine Faustformel besagt, dass es durchschnittlich 5-mal günstiger ist, Bestands:kundinnen zu halten als Neukund:innen zu gewinnen. Besonders am Black Friday bietet es sich deshalb an, treue Kund:innen zurück ins Geschäft zu locken.
Die Teilnehmer:innen an Kundenbindungsprogrammen oder Newsletterabonnent:innen sind eindeutig an deinem Angebot interessiert. Mit E-Mails, SMS oder WhatsApp über dein Black-Friday-Angebot gibst du ihnen das Gefühl von Exklusivität. Damit steigerst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei dir im Shop vorbeischauen.
Gleichzeitig kannst du mit Sofort-Rabatten deinen Verteiler vergrößern. Denn 63 Prozent der Verbraucher:innen ziehen dafür eine Teilnahme an Treueprogrammen in Betracht.
#13 Retargeting-Strategien anwenden
Aus der Erfahrung wissen wir: Es ist einfacher und günstiger, Kund:innen zu konvertieren, die deine Marke kennen. Und der Black Friday ist die ideale Gelegenheit, sie direkt anzusprechen.
Mit Regargeting-Maßnahmen maximierst du deine Chance auf Conversions und stärkst gleichzeitig deine Markenpräsenz. Wieso? Weil du Kund:innen, die auf die ein oder andere Art mit dir interagiert haben, persönlich kontaktierst. Mit einem personalisierten Rabatt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie (endlich) konvertieren.
#14 Influencer-Marketing nutzen
Im Zweifelsfall arbeitest du bereits mit Influencer:innen zusammen. Dann ist eine Kollaboration für Black Friday wahrscheinlich schon geplant. Falls nicht, ist der verkaufsstärkste Tag im Jahr eine gute Gelegenheit, um damit anzufangen.
Laut Shopify vertrauen 61 Prozent der Verbraucher:innen Influencer-Empfehlungen – und nur 38 Prozent den Social-Media-Inhalten von Unternehmen. Neben mehr Vertrauenswürdigkeit erreichst du durch die Zusammenarbeit mit Influencer:innen außerdem ganz neue Zielgruppen. Exklusive Promocodes sorgen in jedem Fall dafür, dass deine Marke bekannter wird.
#15 Werbetaktiken multiplizieren
Mehr ist mehr – das gilt zumindest für deine Black-Friday-Kampagnen. Wichtig ist nur, dass du deine Ziele und Zielgruppe im Blick behältst, damit du dein Budget optimal nutzt und deinen ROI verbesserst.
Zunächst einmal ist Black-Friday-Werbung auf deinen Online-Einträgen sowie organischen Beiträgen auf Social Media wichtig. Aber dann solltest du auch Paid Social Ads und Display Ads bei Suchmaschinen in Betracht ziehen. Damit wirfst du dein Netz weiter aus und erreichst unterschiedliche Kundensegmente für eine höhere Chance auf Conversions. Stell dich aber darauf ein, dass auch deine Konkurrenz in bezahlte Anzeigen investieren wird. Das heißt: Du musst dich mit kreativen Anzeigen und Budget durchsetzen.
#16 Maßnahmen tracken und optimieren
Kein Black Friday ist wie der andere und das Kundenverhalten bekanntlich wechselhaft. Statische Strategien greifen deshalb wie so oft zu kurz. Stattdessen solltest du Performance- und Purchase-Metriken verfolgen. Vor Ort und online stehen dir unterschiedliche Metriken zur Verfügung: Besucherzahlen, Klicks, Absprungrate, Käufe – und mehr. Damit kannst du Trends analysieren, Verbesserungspotenziale identifizieren und Taktiken planen.
Hilfreich sind auch A/B-Testings, bei denen du unterschiedliche Inhalte wie zum Beispiel Betreffzeilen gegeneinander antreten lässt. Und wer weiß: Vielleicht verdoppelst du die Öffnungsrate, wenn du das Wort “Angebote” hinzugefügt – oder löschst.
#17 Cyber Monday
Nach dem Black Friday ist nur kurz Pause, denn zwei Tage später ist Cyber Monday. Und das bedeutet Hochphase für deinen Online-Shop.
Im Grunde genommen kannst du deine Black-Friday-Aktionen einfach verlängern. Denn ähnlich wie am Black Friday sind auch am Cyber Monday exklusive Angebote wichtig. Darüber hinaus solltest du die Customer Journey auf Kundenpräferenzen zuschneiden. Die besten virtuellen Einkaufserlebnisse schaffst du mit benutzerfreundlichen Oberflächen, die für mobile Endgeräte optimiertsind und mit nur wenigen Klicks zum Checkout führen.
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