GUIDE

10 Stolperfallen im lokalen SEO-Marketing und wie du sie am besten vermeidest

  • 56 %

    der Unternehmen mit mehreren Standorten haben keine für lokale SEO optimierten Websites

  • 32 %

    der Unternehmen mit mehreren Standorten zeigen ihre lokalen Geschäfte nicht auf der Website

  • 29 %

    der Unternehmen mit mehreren Standorten nutzen keine Online-Einträge

*Benchmark-Report, Uberall, 2022

10 Stolperfallen im lokalen SEO-Marketing und wie du sie am besten vermeidest

Im hybriden Zeitalter entscheidet die Online-Präsenz eines Unternehmens über seinen Erfolg. Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehört deshalb seit Jahren zum Repertoire erfolgreicher Marketing Manager:innen. Erstaunlicherweise nutzen aber viele Unternehmen ihr SEO-Potenzial nicht aus – und vor allem die lokale Suchmaschinenoptimierung wird häufig vernachlässigt.

Unser Benchmark-Report (2022) zeigt, dass fast jedes dritte Unternehmen seine lokalen Geschäfte nicht in Online-Verzeichnissen (29 Prozent) oder auf der Website (32 Prozent) präsentiert.

Dabei ist die Formel so einfach: 46 Prozent aller Google-Suchen haben einen lokalen Bezug und das heißt, dass beinahe die Hälfte der Nutzer:innen der größten Suchmaschine weltweit nach Produkten und Dienstleistungen in ihrer Nähe suchen.

Bei lokalen Suchen ist es besonders wichtig, dass du ganz oben auf der Suchergebnisseite landest. Warum? Weil die meisten Konsument:innen nur die ersten drei Treffer – das sogenannte Local Pack – anschauen. Wenn du dort nicht auftauchst, entgehen dir Online-Traffic und Offline-Revenue. Deine Konkurrenz wird sich allerdings freuen, weil deine Kund:innen wahrscheinlich zu ihr abwandern.

In diesem Guide erklären wir die Feinheiten der lokalen SEO und wie du – falls du noch Nachholbedarf hast – auf den richtigen Kurs kommst. Genauer gesagt listen wir die 10 häufigsten Stolperfallen im lokalen SEO-Marketing auf und zeigen, wie du sie vermeidest; inklusive Best Practices von unseren Kund:innen.

Eines nehmen wir vorweg: Es geht vor allem darum, was du noch nicht machst!

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Falle #1: Keine Keywords

Bei vielen lokalen Rankingfaktoren scheiden sich die Geister. Einig sind sich Expert:innen allerdings darin, dass Keywords für dein lokales digitales Marketing unverzichtbar sind. Denn wenn du dein Unternehmen mit den Suchbegriffen deiner (potenziellen) Kund:innen beschreibst, wirst du von Google als relevanter Suchtreffer erkannt und vorgeschlagen.

Mit Keyword-Optimierung werden deine Online-Einträge auf der Suchergebnisseite (Search Engine Results Page = SERP) ganz oben landen. Das zeigt, dass du deine Online-Sichtbarkeit mit den richtigen Suchbegriffen erheblich steigern kannst – und das beeinflusst auch deine Conversions.

Best Practice: Relevante Keywords nutzen.
  • Suche und verwende relevante Begriffe, die deine Zielgruppe in der Online-Suche nutzt, um nach Produkten oder Dienstleistungen wie deine zu suchen.

  • Integriere diese Begriffe auf natürliche Weise in Firmeneinträgen und auf deiner Website – aber achte darauf, dass du dich an die Richtlinien der Plattformen hältst.

  • Ulla Popken hat Suchbegriffe wie “Übergröße” zu ihren Unternehmenseinträgen hinzugefügt und damit u. a. Suchaufrufe und Klicks deutlich gesteigert.

Falle #2: Keine Reviews-Strategie

Die meisten Konsument:innen lesen Online-Bewertungen, bevor sie sich für ein Unternehmen entscheiden. Daher ist es naheliegend, dass du sie mit positiven Bewertungen in ihrer Kaufentscheidung beeinflusst. Aber auch Suchmaschinen interessieren sich für das Feedback deiner Kund:innen und wie du darauf reagierst.

Wenn du Bewertungen ignorierst, riskierst du deinen Online-Ruf: Kund:innen werden sich nach Alternativen umschauen und auch Suchmaschinen schlagen lieber deine Konkurrenz vor. Keine Bewertungen zu haben bzw. zu zeigen, ist allerdings auch keine Lösung. Denn dann vermuten Kund:innen und Suchmaschinen (zu recht?), dass es einen Grund gibt, warum niemand über dich spricht.

Best Practice: Auf Bewertungen reagieren.
  • Reagiere zeitnah, höflich und lösungsorientiert auf alle Bewertungen – egal, ob positiv, negativ oder neutral und unabhängig von der Plattform.

  • Motiviere zufriedene Kund:innen, Bewertungen zu hinterlassen und nutze diese für dein Empfehlungsmarketing.

  • TeeGschwendner beantwortet mit Uberall zwölfmal so viele Bewertungen wie zuvor und steigert damit Kundenvertrauen genauso wie den Anteil an 5-Sterne-Bewertungen.

Falle #3: Keine Kategorien & Attribute

Genau wie du möchte auch Google seinen Nutzer:innen die bestmögliche Erfahrung bieten. Deshalb schlägt die Suchmaschine nur Ergebnisse vor, die relevant sind und zur jeweiligen Suchanfrage passen.

Mit einer genauen Auswahl an Kategorien und Attributen hilfst du Suchmaschinen, dein Unternehmen besser zu verstehen. Dann können sie dich mit relevanten Suchanfragen in Verbindung bringen und als Suchergebnis vorschlagen. Unpassende Kategorien und Attribute wiederum verwirren Suchmaschinen und Kund:innen. Im schlimmsten Fall strafen dich Suchmaschinen sogar ab, weil sie glauben, dass du sie wissentlich austricksen willst.

Best Practice: Kategorien und Attribute auswählen.
  • Wähle die Kategorien und Attribute aus, die am besten beschreiben, was dein Unternehmen auszeichnet und anbietet.
  • Halte Ausschau nach neuen Kategorien und Attributen, die Google regelmäßig zum Google Unternehmensprofil hinzufügt.
  • Ulla Popken verwendet Google Attribute wie “von Frauen geführt” und “LGBTQ+ freundlich” und verbessert damit die Online-Sichtbarkeit.

"Unternehmen müssen es ihren Kunden leicht machen, sie zu finden – und zwar, indem sie ihre Einträge optimieren und regelmäßig aktualisieren. Wichtig ist es aber auch, auf Kundenfeedback zu reagieren, um Suchmaschinen und künftige Kund:innen zu beeinflussen. Du kannst z. B. deine Kund:innen auf wichtigen Websites wie Google nach Bewertungen fragen oder Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Messaging-Kanälen wie WhatsApp aktivieren."

Ehab AboudSenior Presales Solutions Value Engineer, Uberall

Falle #4: Keine Fotos und Videos

Visuelle Inhalte sorgen für mehr Engagement. Es heißt schließlich nicht ohne Grund: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Ohne Fotos und Videos wirken deine Online-Einträge weniger ansprechend und informativ. Stattdessen werden die Unternehmensprofile der Konkurrenz die Blicke deiner Kund:innen auf sich ziehen – und dann ist es beinahe unmöglich, sie zurückzugewinnen.

Best Practice: Visuelles Material nutzen.
  • Nutze hochwertige Fotos und Videos, die deine Produkte, Dienstleistungen und Räumlichkeiten im besten Licht zeigen.

  • Verwende nutzergenerierte Inhalte, um Kundenbeziehungen zu pflegen und deine Authentizität zu steigern.

  • Okaïdi nutzt Uberall CoreX, um u. a. Fotos der einzelnen Standorte zu aktualisieren und erreicht damit mehr Klicks auf Google.

Falle #5: Keine Google Posts

Mit Google Posts kannst du Updates, Angebote und Veranstaltungen direkt in der Google-Suche und in Google Maps teilen. Im Vergleich zu sozialen Netzwerken, die ebenfalls einen Einfluss auf dein Ranking haben, postest du direkt bei der Suchmaschine – und das wird mit einer besseren SERP-Position belohnt.

Wenn du nicht auf Google postest, verpasst du die Chance auf mehr Sichtbarkeit. Wettbewerber, die das Feature von Google nutzen, ziehen dann in der Online-Suche an dir vorbei – bevor du die Chance hast, Kund:innen zu konvertieren.

Best Practice: Regelmäßig posten.
  • Veröffentliche regelmäßig Posts auf deinem Google Unternehmensprofil mit relevanten Inhalten für deine Zielgruppe.

  • Informiere über Sonderangebote und verwende klare Call-to-Actions wie “Jetzt buchen”, um das Engagement anzuregen.

  • Lies unsere Blogartikel über 10 Tipps für den perfekten Google Post, um mit den ersten Beiträgen loszulegen.

Willst du unsere Tipps lieber HÖREN statt lesen?

Falle #6: Keine Services & Menüs

Detaillierte Informationen zu deinen Services und Menüs zeigen Konsument:innen auf einen Blick, was du zu bieten hast. Diese Nutzererfahrung beeinflusst ihre Kaufentscheidung genauso wie die Entscheidung von Suchmaschinen, dich in der Online-Suche vorzuschlagen.

Unvollständige oder ungenaue Informationen hingegen sind für Kund:innen frustrierend und für Suchmaschinen schlichtweg nutzlos: Kund:innen werden womöglich zur Konkurrenz abwandern, während Suchmaschinen – und das ist fast schlimmer – an anderer Stelle nach Informationen über dich suchen, die möglicherweise veraltet oder schlichtweg falsch sind.

Best Practice: Services und Menüs angeben.
  • Mach umfassende Angaben zu deinen Services und Menüs inklusive Preise und genauen Beschreibungen.

  • Füge deinen Angeboten und Menüs Bilder hinzu, um Aufmerksamkeit zu erregen und Erwartungen zu schaffen.

  • BP stellt sicher, dass die Funktionen jeder einzelnen Tankstelle (Tanken, Café, Supermarkt) in der Online-Suche und Navigationssystemen sichtbar sind.

Falle #7: Keine GBP-Integrationen

Google und Co. bieten zahlreiche Integrationen mit Websites und weiteren Tools an, um deine Online-Sichtbarkeit und Customer Journey zu verbessern. Je mehr du davon nutzt, desto besser können deine Kund:innen konvertieren.

Ohne Integrationen müssen Kund:innen einen Umweg über deine Website oder Buchungssysteme gehen, bevor sie ihren Kauf abschließen. Neben einer hohen Absprungrate riskierst du außerdem Inkonsistenzen, weil du deine Daten an verschiedenen Orten pflegen musst.

Best Practice: Alle Integrationen nutzen.
  • Schaff Schnittstellen zwischen deinem Google Unternehmensprofil und deiner Website, um eine nahtlose Customer Journey zu schaffen.

  • Verwende Call-to-Actions wie “Anrufen” oder “Wegbeschreibung”, um potenzielle Kund:innen zum Handeln zu motivieren.

  • Sephora hat seine Online-Präsenz mit Integrationen optimiert und erhält 33 Prozent mehr Routenklicks und 137 Prozent mehr Aufrufe.

"Stell sicher, dass deine Kund:innen Zugang zu allen Produkten und Dienstleistungen hat, die du anbietest. Außerdem sollten sie einfach mit dir in Kontakt treten können über lokale Landingpages, die wie der Rest deiner Online-Präsenz optimiert sein sollten.”

Ehab AboudSenior Presales Solutions Value Engineer, Uberall

Falle #8: Kein Filialfinder und keine lokalen Landingpages

Filialfinder und lokale Landingpages sind für Unternehmen mit physischen Standorten unverzichtbar. Sie erleichtern kaufwilligen Kund:innen den Weg ins Geschäft – wohingegen sich Kund:innen, die deinen Laden nicht finden können, auf den Weg zur Konkurrenz machen.

Best Practice: Filialfinder und Landingpages bauen.
  • Erstelle einen benutzerfreundlichen Filialfinder, der alle deine physischen Standorte in einer übersichtlichen Liste und Karte darstellt.

  • Erstelle lokale Landingpages mit den wichtigsten Standortdaten, die Kund:innen über deine Geschäfte informieren (und zu einem Besuch motivieren).

  • Ulla Popken verwaltet 230 lokale Landingpages mit Uberall CoreX und schickt damit starke Signale an Suchmaschinen und Kund:innen zugleich.

Falle #9: Keine Google FAQs

Frequently Asked Questions (FAQs) sind Fragen, die häufig von Kund:innen gestellt werden. Und wenn du sie proaktiv auf deinem Google Unternehmensprofil beantwortest, verbesserst du das Kundenerlebnis.

Mehr noch: Du lieferst die wichtigsten Informationen direkt an Google. Außerdem reduzierst du Kundenanfragen und steigerst im besten Fall die Conversion Rate – weil sich Kund:innen nicht mehr informieren müssen, sondern gleich konvertieren können.

Best Practice: FAQ beantworten.
  • Erstelle eine Liste mit relevanten Fragen (und Antworten), die für deine potenziellen Kund:innen am wichtigsten sind.

  • Füge Keywords hinzu, um in relevanten Suchanfragen zu erscheinen und dein Suchranking zu verbessern.

  • Unterteile die Fragen in unterschiedliche Kategorien, damit Kund:innen und Suchmaschinen sie besser lesen können.

Falle #10: Keine Service Area Pages

Im Gegensatz zu lokalen Landingpages werden auf sogenannten Service Area Pages bestimmte geografische Regionen statt einzelne Geschäfte vorgestellt. Auf diese Weise kannst du Suchmaschinen und Kund:innen z. B. über Einzugsgebiete informieren.

Best Practice: Service Area Pages bauen.
  • Gib so viele Informationen wie möglich an und füge Erfahrungsberichte von Kund:innen hinzu, um deine Glaubwürdigkeit zu steigern.

  • Passe die Inhalte deiner Seiten auf die jeweilige Region an, indem du z. B. lokale Sehenswürdigkeiten erwähnst.

  • Verwende Schema-Markups, um Suchmaschinen strukturierte Daten über dein Unternehmen zu übermitteln.

Egal, ob du physische Produkte oder Dienstleistungen anbietest – und egal, ob du 10, 100, oder 1.000 Standorte besitzt: Lokale SEO ist deine Geheimwaffe, um dich von der Konkurrenz abzuheben.

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