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10 Tipps für perfekte Google Posts

Du betreibst Social-Media-Marketing oder bist für die Online-Präsenz eines oder mehrerer Standorte deines Unternehmens (mit)verantwortlich? Mit dieser Kurzanleitung für Google Posts erfährst du, wie du Beiträge erstellst, die bei deiner Zielgruppe ankommen und Klicks generieren.

Kund:innen, die sich für dein Unternehmen interessieren, landen häufig zuerst auf deinem Google Unternehmensprofil. Dass du hierfür Angaben wie Öffnungszeiten oder Kontaktoptionen aktuell halten und zügig auf Bewertungen reagieren solltest, versteht sich von selbst. Aber es lohnt sich, ein kleines bisschen mehr Zeit zu investieren, um für jedes Profil eine personalisierte, lokale Erfahrung zu schaffen.

Das beste Mittel dafür ist das vielleicht am wenigsten genutzte – und gleichzeitig am meisten unterschätzte! – kostenlose Google Tool: Beiträge auf Google aka Google Posts.

Zeit, sich das einmal genauer anzuschauen!

Wie unterscheiden sich Google Posts von Beiträgen auf anderen Plattformen?

Wenn du ohnehin schon regelmäßig auf anderen Standort-basierten Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram postest, fragst du dich wahrscheinlich: Warum auch noch Google Posts – und warum ausgerechnet jetzt?

Kurz gesagt: Google Posts sind ein sehr effektives Tool, um deine Conversions zu steigern.

Google Posts haben eine ähnliche Struktur wie organische oder beworbene (paid) Social Posts – aber sie sind nicht auf den Dialog ausgelegt. Stattdessen liefern sie unkomplizierten Extra-Content, der deine Zielgruppe an der richtigen Stelle abholt: Konsument:innen, die dein Google Unternehmensprofil besuchen, interessieren sich bereits für dein Unternehmen. Mit guten Google Posts bietest du ihnen Anreize, mit deiner Marke zu interagieren, zu klicken und zu konvertieren.

Dazu kommt: Mehr als 50 Prozent aller Befragten geben an, dass sie Google nutzen, um neue Marken zu finden oder kennenzulernen. Google Posts helfen dir also auch, sich von deinem Wettbewerb abzuheben, indem du:

  • aus der Masse identischer Angebote hervorstichst
  • lokalen Kund:innen aktuellen Content bietest
  • deine Marke von der Konkurrenz abgrenzt
  • eine verbesserte Kauferfahrung bietest

Wie erstelle ich überzeugende Google Posts?

Krystal Taing, Senior Manager Solutions Engineering Americas bei Uberall und Expertin bei Google My Business Gold, empfiehlt folgendes für die Erstellung von Posts:

„Setzen Sie auf Interaktion. In einem Google Knowledge Panel für lokale Unternehmen ist so viel los – ein klarer, aufmerksamkeitsstarker Post mit einem Call-to-Action ist die beste Möglichkeit, in einem so starken Wettbewerbsumfeld hervorzustechen. Machen Sie es nicht zu kompliziert – konzentrieren Sie sich lieber auf eine klare Botschaft und posten Sie fortlaufend in regelmäßigen Abständen.”


Gehen wir also ein bisschen mehr ins Detail – mit diesen 10 praktischen Tipps für aufmerksamkeitsstarke Posts.

10 Tipps für bessere Google Posts

1. Denke an die 5W

Du hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst? Bevor du beginnst, am Text für deinen Beitrag zu feilen, solltest du diese fünf Fragen beantworten:

  • An Wen richtet sich das Angebot?
  • Was sollen die Kund:innen tun?
  • Wann sollen sie es tun?
  • Wohin sollen sie gehen?
  • Warum ist das Angebot interessant für sie?

Je mehr dieser Fragen du beantworten kannst, desto leichter wird es wahrscheinlich, den Post zu erstellen – und dabei alle wichtigen Infos abzudecken.

2. Nutze Bilder oder Videos

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, das hast du schon hundertmal gehört. Aber es stimmt: Hochwertige Fotos und kurze Videos senden eine klare, unmittelbare Botschaft. Posts mit optisch ansprechenden Inhalten ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich und haben in der Regel mehr Conversions als reine Text-Posts.

Dos

Füge deinen Posts hochauflösende Bilder hinzu, die deinen Kund:innen ein vollständiges Bild deiner Marke vermitteln – von Verkaufsaktionen, Speisekarten, deinen Leistungen oder dem Team. Die goldene Regel für Bilder in Google Posts: Sie müssen möglichst aktuell sein und authentisch wirken.

Don’ts

Natürlich ist es verlockend, Innen- oder Außenaufnahmen eines anderen Standorts zu posten – aber das ist ein absolutes No-go. Denn deine Kund:innen werden nicht begeistert sein, wenn sie in ein Geschäft kommen, das ganz anders aussieht als im Online-Auftritt. Verzichte auch auf Stockbilder sowie extravagante Filter und engagiere, wenn möglich, einen professionellen Fotografen.

Ein paar Ideen zur Inspiration:

  • Biete deinen Kund:innen einen Blick hinter die Kulissen, etwa von deinem Team bei der Arbeit.
  • Tausche einheitliche Corporate-Bilder gegen lokale Aufnahmen, zum Beispiel Außen- oder Innenansichten des jeweiligen Standorts.
  • Zeige die Welt, wie sie ist: Sind Masken und Abstandhalten noch ein Thema? Verwende im Zweifelsfall Bilder, auf denen die Abstandsregeln eingehalten werden.
  • Zeig, was du hast: Tolle Produktbilder oder verlockende Aufnahmen von Essensangeboten regen die Konsument:innen zum Klicken an.

Tipps für Bildformate und -größen bei Fotos:

  • Empfohlene Auflösung: 1024 x 576 Pixel
  • Formate: JPG oder PNG

Tipps für Bildformate und -größen bei Videos::

  • Maximale Größe: 100 MB
  • Formate: AVI, MP4, MOV, FLV, WMV, MPG, M4V, MKV, M2TS & MTS

3. Ziele auf Interaktion ab

Klarer, prägnanter Content ist ein mächtiges Tool, um die Interaktion mit deiner Kund:innen zu verbessern. Konzentriere dich auf ein Thema und führe deine Kund:innen mit genauen Angaben, was sie tun sollen und wann und wo sie es tun sollen. Die 5 W aus Tipp #1 helfen dir, sicherzugehen, dass du alle offenen Fragen beantwortest.

Erstelle Posts am besten nach Themen, die du problemlos für die Profile unterschiedlicher Standorte nutzen können, wie:

  • Lokale Verkaufsaktionen
  • Events
  • Sonderangebote
  • Besondere Öffnungszeiten
  • Neues vom Unternehmen
  • Informationen zu COVID

Textbeispiele (maximal 300 Zeichen):

  • Burger-Mittwoch: Bis 31. August jeden Mittwoch Burger zum halben Preis in allen Filialen
  • Sonnenbrillen-Special im September: 25 % auf alle Marken in allen deutschen Filialen.
  • Sandalen-Summer-Sale: Ein Paar Sandalen kaufen und 50 % Rabatt auf das zweite Paar bekommen. Angebot gilt nur in der Filiale.
  • Veggie-Montag: Vegetarische Pizzen zum halben Preis – nur im Oktober in allen Filialen.

Keine zündende Idee? Hier sind ein paar Fragen, die dir beim Brainstorming helfen:

  • Was macht deinen Standort so interessant?
  • Wer sind deine Angestellten und was machen sie?
  • Welche Produkte oder Leistungen würden deine Angestellten – oder deine Kund:innen – empfehlen?

4. Kurze, knackige Headlines

Du hast maximal 58 Zeichen für die Headline. Nutze sie, um mit wenigen Worten möglichst viele Kund:innen zu erreichen. Behalte auch hier die 5 W im Kopf, zusammen mit folgenden Tipps:

  • Schreib in einfacher Sprache
  • Verwende ein Keyword
  • Schreib aktiv statt passiv
  • Verwende Wörter, die die Sinne anregen
  • Biete eine Lösung für ein Problem
  • Erzähle mit fünf Wörtern eine Geschichte

Und noch etwas: Du musst das Rad nicht neu erfinden. Viele Headlines sind nach bewährten Schemata aufgebaut. Hier sind ein paar Tipps, die dir bei deinen Headlines helfen werden.

5. Bleib am Ball

Du hast einen Post erstellt – Glückwunsch! Und jetzt? Das Internet schläft nicht – einmal posten und dann abwarten wird also nicht funktionieren. Es dauert eine Weile, bis das Ganze Fahrt aufnimmt, also fang klein an. Plan zum Beispiel einen Post in der Woche für mehrere Standorte und miss dann den Erfolg.

Wenn du Uberall Engage (Reviews + Local Social) nutzt, kannst du deinen Post für verschiedene Standorte sogar zeitlich planen. Mehr Informationen dazu findest du unter „So erstellen Sie Posts für mehrere Standorte” am Ende dieses Beitrags.

6. Verwende Emojis

Richtig eingesetzt, wecken Emojis Neugier, unterstreichen das, was du sagen willst und bringen deinen Content nach vorn. Für einen MOZ-Artikel hat sich Joy Hawkins, Expertin für Lokale SEO, 1000 GB an Posts angesehen und dabei herausgefunden, dass Beiträge mit Emojis besser performen als solche ohne.

Unser Kunde Pets Place zeigt im Beispiel, wie man Emojis aufmerksamkeitsstark einsetzt:

7. Verwende Call-to-Actions (CTA)

Sichtbarkeit ist gut, aber Engagement ist besser – es verwandelt deine Sichtbarkeit in Klicks, Anrufe, Wegbeschreibungen oder Dialoge: CTAs steigern deine Conversion Rate. Gib deinen Kund:innen mit einem CTA die Möglichkeit, den richtigen nächsten Schritt zu tun.

Schaff relevante Interaktionen und verlinke die nächste Handlung. Zum Beispiel:

  • die Anfahrtsbeschreibung
  • den Anruf-Button
  • die Website
  • die Terminvergabe
  • das Buchungsformular

8. Poste mit lokalem Bezug

Konsument:innen wollen lokale Erlebnisse. Umso wichtiger ist es zu verstehen, dass gerade auch große Unternehmen mit zahlreichen Standorten sich als Teil der Community verstehen können und müssen.

Greg Sterling, Vice President Market Insights bei Uberall, betont mit Blick auf den nordamerikanischen Markt, dass große Marken wie Walmart, Home Depot, Target und Best Buy, ebenfalls als lokale Unternehmen wahrgenommen werden. Der Grund: Ihre Geschäfte sind in den Gemeinden präsent und sie verkaufen hauptsächlich offline (zumindest bis vor kurzem).

Wenn du also ein „lokales” Unternehmen bist, dann überlegen dir, wie du deine lokalen Kund:innen ansprichst – etwa mit Posts darüber, wie sich dein Unternehmen über das Jahr hinweg an besonderen Events beteiligt. So schaffst du eine Verbindung zwischen deinem lokalen Standort und der jeweiligen Gemeinde.

9. Lass deine Filial- und Regionalleiter:innen posten

Die Filialleiter:innen vor Ort geben deinen Posts eine lokale Note, weil sie täglich mit den tatsächlichen Kund:innen vor Ort zu tun haben. Arbeite mit ihnen zusammen und mach die Interaktion dadurch noch persönlicher.

Extra-Tipp: Such dir motivierte „Botschafter:innen” auf lokaler Ebene, die bereit sind, Google Posts zu erstellen und zu pflegen. Geschäftsinhaber:innen oder Geschäftsführer:innen können die Auswahl der Themen an eine:n Angestellte:n delegieren, um deren Motivation zu steigern.

10. Setze Zeit und Ressourcen sinnvoll ein

Es ist Best Practice, regelmäßig ansprechende, lokalisierte Inhalte als Google Posts zu teilen. Aber gerade bei Unternehmen mit zahlreichen Standorten ist es eine Herausforderung, das alles einheitlich und ressourcenschonend zu gestalten.

Deswegen gilt: Finde eine Plattform, die es dir und deinem Team ermöglicht, lokalen Content zu posten, der Menschen anzieht und sie in den Mittelpunkt stellt. Diese Plattform sollte dir Templates bieten, um einen einheitlichen Markenauftritt über alle Standorte hinweg zu sichern.

So erstellst du Google Posts für mehrere Standorte

Mit der Uberall-Plattform kannst du die Erstellung und Veröffentlichung von Posts auf Google sowie weiteren Verzeichnissen vereinfachen, vereinheitlichen und skalieren. Möglich ist das durch Local Social:

  • Poste einen Beitrag für mehrere Standorte nach Wahl gleichzeitig
  • Gib deinen Teams bestimmte Nutzungsrechte, sodass sie selbstständig bzw. anhand von Templates ihre eigenen Posting-Routinen entwickeln

Brauchst du Hilfe bei deinem ersten Post?