Die Corona-Pandemie hat Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen vor neue (und große) Herausforderungen gestellt – allen voran die Gastronomie, die über mehrere Monate hinweg ihre Türen schließen musste. Und als sei das nicht genug gewesen, ist die Branche seither von einem drastischen Arbeitskräftemangel und der hohen Inflation bedroht.
In der aktuellen Wirtschaftslage müssen Restaurants, Cafés, Bars und Bistros neue Wege finden, Konsument:innen in ihre Lokale zu lokalen. Früher hat ein attraktiver Standort mit regem Publikumsverkehr für vollbesetzte Tische gesorgt. Heute suchen die meisten Konsument:innen allerdings online – und vermehrt über Kartendienste wie Google Maps und Apple Maps – nach Produkten, Dienstleistungen und Orten.
Bei sogenannten Near-Me-Searches nach z. B. “Pizzeria in meiner Nähe” entscheiden sich die meisten Konsument:innen für eines der ersten drei Ergebnisse. Das zeigt, dass die Online-Sichtbarkeit die Offline-Conversion beeinflusst. Denn obwohl es dutzende Pizzerias in deiner Nähe gibt, wirst du vermutlich bei der am besten platzierten bei Google, Yelp und / oder TripAdvisor landen.
Für unseren Benchmark-Report haben wir 459 Unternehmen zu ihrem lokalen digitalen Marketing befragt – darunter 100+ Lebensmittel- und Restaurantbetriebe mit dem Ergebnis, dass die meisten von ihnen ungenutztes Potenzial besitzen. In diesem Report zeigen wir deshalb Möglichkeiten auf, wie Gastronom:innen ihre Online-Präsenz und Offline-Traffic stärken können. Mit anderen Worten: was du für dein Restaurant-Marketing wissen musst.
Lies in den einzelnen Kapiteln unseres industrieweiten Benchmark-Reports nach, wie du:
- deine Online-Auffindbarkeit verbesserst: Auffallen!
- mehr Kund:innen konvertierst: Überzeugen!
- Kund:innen in Fans verwandelst: Binden!
Insight #1: Restaurants vernachlässigen die lokale Suchmaschinenoptimierung
Laut Google führen 75 Prozent der lokalen Online-Suchen innerhalb von 24 Stunden zu einem Besuch vor Ort. Suchmaschinenoptimierung zahlt sich wortwörtlich aus, denn mehr Online-Traffic führt zu mehr Online-Conversions = Umsatz für dein Unternehmen.
Unser Report zeigt allerdings, dass nur 31 Prozent der Lebensmittel- und Restaurantbetriebe SEO-optimierte Landingpages haben. Das heißt: 69 Prozent überlassen ihre Position in der lokalen Suche dem Zufall – oder vielmehr der Konkurrenz. Denn lokale Landingpages gehören neben Google Unternehmensprofilen je Standort zu den wichtigsten lokalen Rankingfaktoren.
Wer im Google Local Pack landen will, braucht lokale Landingpages – Punkt. Damit verbesserst du nicht nur dein Ranking in der lokalen Suche, sondern auch die Customer Journey. Was auf den Landingpages nicht fehlen darf, haben wir in diesem Blogartikel zusammengefasst und ergänzend dazu zeigen wir dir hier den perfekten Filialfinder.
Insight #2: Ungenutztes Potenzial beim Listings Management
Erfolgreich ist, wer online auffällt. Aber viele Unternehmen wissen tatsächlich nicht, ob und wie gut ihre Online-Einträge funktionieren: ob sie Konsument:innen ins Auge springen und zum Klicken anregen. Nur 13 Prozent der befragten Lebensmittel- und Restaurantbetriebe messen ihre Online-zu-Offline-Conversions.
Genauso nutzen nur 13 Prozent der Restaurantbesitzer:innen in Europa – und 22 Prozent in den USA – die Chat-Funktion auf Google. Generell bietet das Google Unternehmensprofil weitaus mehr Möglichkeiten als die meisten Unternehmen nutzen; darunter auch Google Posts und den Q&A-Bereich. Denn damit Google dein Unternehmen vorschlägt, braucht die Suchmaschine so viele (genaue) Informationen wie möglich: ob du einen barrierefreien Eingang hast oder was auf deiner Speisekarte steht.
Der wichtigste lokale Rankingfaktor ist dein Google Unternehmensprofil – und mit Plattformlösungen wie Uberall CoreX übernimmst du die volle Kontrolle: Verwalte Standortdaten, Medieninhalte und Funktionen wie Google Chats und Posts an nur einem Ort. Zu den wichtigsten Informationen zählen übrigens deine NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer), Öffnungszeiten, Bilder und Bewertungen.
Insight #3: Neue Hemmschwellen entlang der Customer Journey
Das Konsumentenverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert und neue Touchpoints, aber auch Hemmschwellen für Konsument:innen hervorgebracht. Besonders wichtig für die Zukunft sind die Vorlieben der Millennials und der sogenannten Generation Z.
75 Prozent der Millennials und Generation Z vermeiden Anrufe bei Unternehmen um jeden Preis. Aber nicht einmal die Hälfte der befragten Lebensmittel- und Restaurantbetriebe (47 Prozent) bieten Kund:innen die Möglichkeit, online zu reservieren oder zu bestellen. Wenn du zu ihnen gehörst, lässt du dir Umsatzpotenzial entgehen.
Für Kund:innen sollte die Conversion so einfach wie möglich sein. Das heißt: direkt in der Online-Suche und am besten gleich im Google Unternehmensprofil. Nutze die Möglichkeit, dein Profil mit deiner Buchungssoftware zu verknüpfen, damit Kund:innen mit einem Klick einen Tisch reservieren können. Damit entlastet du gleichzeitig das Personal vor Ort.
Insight #4: Kein strategisches Review Management
Die meisten Konsument:innen lesen Online-Reviews, bevor sie sich für ein Unternehmen entscheiden. Deshalb ist es für dich als Gastronom:in wichtig, viele gute (!) Bewertungen zu generieren – obgleich es damit nicht getan ist. Der springende Punkt ist strategisches Review Management und das heißt: Reviews erhalten, verwalten, verstehen und beantworten.
71 Prozent der befragten Lebensmittel- und Restaurantbetriebe bitten ihre Kund:innen, Bewertungen zu hinterlassen. 52 Prozent motivieren sogar ihre Mitarbeiter:innen, aktiv nach Kundenfeedback zu fragen und nutzen Mechanismen wie QR-Codes, um den Feedbackprozess zu erleichtern. Im Umkehrschluss heißt das allerdings: Es ist noch Luft nach oben, um mehr qualitative Einblicke in die Kundenzufriedenheit zu erhalten.
Kundenbewertungen haben gleich mehrere Vorteile: Sie locken neue Kund:innen an und enthalten wichtige Insights zur Optimierung. Beantworte deshalb alle Bewertungen zügig, damit zu zufriedene Kund:innen bindest und unzufriedenen Kund:innen zurückgewinnst. In diesem Blogartikel verraten wir, wie du am besten auf Google-Bewertungen antwortest.
Insight #5: Wenig Einblicke in Kundenfeedback
Kundenbewertungen sind nicht immer einfach zu verstehen – denn der Teufel steckt im Detail wie z. B. hochkomplexen Sätzen oder indirekten Anspielungen. Trotzdem verlassen sich die meisten Unternehmen auf manuelles Bewertungsmanagement: Nur 32 Prozent der befragten Restaurantmanager:innen nutzen Analysetools wie Sentiment-Analysen.
Eine fortschrittliche Sentiment-Analyse verrät dir alles, was du über dein Kundenfeedback wissen musst: das emotionale Stimmungsbild und Optimierungspotenziale. So findest du heraus, was deine Kund:innen wirklich über dich denken, um an den richtigen Stellschrauben zu drehen und dein Unternehmen datenbasiert zu verbessern.
Insight #6: Schwachstellen bei der Online-Reputation
Nur 20 Prozent der Restaurantbesitzer:innen verfolgen ihren Net Promoter Score (NPS) je Standort, der verrät, ob Kund:innen ein Restaurant weiterempfehlen würden. Damit entgeht ihnen die Chance, mehr über ihren Kundenstamm zu lernen. Denn im Vergleich zu klassischen Bewertungen geht es vor allem um die Kundenloyalität.
Restaurants sollten sowohl Bewertungen als auch den NPS nutzen, um Einblicke in die Kundenerfahrung zu gewinnen. Im Grunde genommen ist es die Königsdisziplin – denn wenn deine Kund:innen dein Restaurant ihren Freunden empfehlen, hast du sie in wahre Fans verwandelt.
Insight #7: Restaurants nutzen kaum Empfehlungsprogramme
Die meisten Konsument:innen lassen sich durch persönliche Empfehlungen beeinflussen. Aber nur 16 Prozent der Restaurantmanager:innen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien – und 39 Prozent in den USA – betreiben Empfehlungsmarketing.
Restaurants ohne Kundenbindungsprogramme überlassen erneute Besuche dem Zufall. Mit Stempelkarten, Promo-Codes oder automatisierten E-Mails wiederum steigerst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkommen – und vielleicht sogar Freunde mitbringen.
Insight #8: Social-Media-Strategien fehlt der lokale Bezug
Unser Report zeigt, dass die meisten Unternehmen aus der Gastronomie die sozialen Netzwerke für ihr Marketing nutzen. Damit ist der erste Schritt zu mehr Aufmerksamkeit getan. Denn 83 Prozent der Konsument:innen nutzen Instagram und Co, um neue Produkte, Dienstleistungen und Orte zu entdecken.
Allerdings haben nur 71 Prozent in Europa – im Vergleich zu 89 Prozent in Nordamerika – lokale Social-Media-Profile. Aber wer als einziges Lokal in der Nachbarschaft kein Profil hat, überreicht Kund:innen an die Konkurrenz – und zwar auf dem Silbertablett. Besonders
Mit lokalen Social-Media-Profilen steigerst du deshalb deine Reichweite, Relevanz und Authentizität. Veröffentliche zum Beispiel Mittagsangebote, um Arbeitende in der Umgebung anzulocken, oder Fotos deiner Räumlichkeiten, damit du für den nächsten runden Geburtstag gebucht wirst. Mehr Tipps findest du in unserem ultimativen Guide für dein Local Social Media.
In unserem Report haben wir den Nachholbedarf von Restaurants im lokalen digitalen Marketing aufgezeigt – und wie viel Potenzial noch in dir steckt. Die Insights liefern dir wichtige Einblicke in die Strategie deiner Konkurrenz und die Learnings zeigen dir, wie du im Handumdrehen an ihnen vorbei ziehst. Denn heute zählt für Restaurants nicht mehr die beste Lage in der Stadt, sondern die Position im Suchmaschinenranking!
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