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Keine Chance für Sabotage: So bekämpfst du negative SEO
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Keine Chance für Sabotage: So bekämpfst du negative SEO

Fake-Reviews, Hacker und minderwertige Links: Wir zeigen dir, wie du die volle Kontrolle über deine Online-Präsenz übernimmst und negative SEO verhinderst.

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Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und das trifft leider auch im SEO-Marketing zu. Doch manchmal steckt hinter SEO-Maßnahmen auch eine böse Absicht: wenn Dritte versuchen, dein Ranking in der Online-Suche zu manipulieren.

Obwohl Google inzwischen die schlimmsten Praktiken wie Black-Hat-SEO eingedämmt, solltest du auf der Hut sein vor negativer Suchmaschinenoptimierung. Und damit meinen wir nicht Fehler bei deiner SEO-Strategie, sondern bewusste Angriffe – etwa von der Konkurrenz –, die deinem Suchmaschinenranking schaden können.

In diesem Blogartikel erklären wir, wie du SEO-Angriffe erkennst und abwehrst; und wie dir Suchmaschinen und die richtige Marketing-Software dabei helfen können.

Was ist negative SEO?

Negative SEO bezeichnet den Versuch, das Ranking einer Website zu verschlechtern – und zwar vorsätzlich. Wie? Indem Täter:innen z. B. auf deinem Google Unternehmensprofil Fake-Bewertungen hinterlassen oder deine Daten manipulieren. Damit wollen sie die Vertrauenswürdigkeit deines Unternehmens untergraben und ganz nebenbei ihre eigene Position auf der Suchergebnisseite verbessern.

Und auch wenn es unethisch klingt (und ist!), scheuen neidische Konkurrenten nicht davor zurück, SEO-Angriffe zu starten. Im Extremfall kann das sogar dazu führen, dass deine Website komplett aus dem Suchindex verschwindet – und damit für potenzielle Kund:innen unsichtbar wird.

Arten von negativen SEO

Negative Suchmaschinenoptimierung ist ziemlich vielfältig; allein im Ziel, dein Ranking zu sabotieren und dein Image zu zerstören, sind sich die Maßnahmen einig:

  • Hacking: Der Klassiker, bei dem sich jemand Zugang zu deiner Website verschafft, Inhalte ändert oder löscht, URLs auf Spam-Seiten umleitet, schädlichen Code oder verbotene Inhalte einbettet.
  • Link-Manipulation: Jemand erstellt minderwertige Links zu deiner Website oder entfernt qualitative Backlinks – mühsam von dir aufgebaut – von anderen Seiten, um deine Autorität zu untergraben.
  • Content-Scraping: Jemand kopiert deine Inhalte ohne Erlaubnis und veröffentlicht sie dann auf anderen Seiten; und weil doppelte Inhalte (engl. Duplicate Content) von Suchmaschinen abgestraft werden, wird das dein Ranking verschlechtern.
  • Review-Bombing: Jemand veröffentlicht gefälschte negative Bewertungen, um deine Marke in ein schlechtes Licht zu rücken; mit Erfolg, weil Reviews nicht nur ein wichtiger Entscheidungsfaktor für Kund:innen, sondern auch ein Rankingfaktor für Suchmaschinen sind.
  • De-Indexierung: Jemand manipuliert deine robots.txt-Datei, was dazu führt, dass deine Website aus den Suchindizes verschwindet – und damit jeglichen potenziellen Traffic und die Chance auf Conversions abschneidet.
  • Hotlinking: Jemand verlinkt bei der Verwendung von z. B. deinen Bildern direkt auf deine Website – und zwar direkt, ohne Erlaubnis, was deine Bandbreite und die Performance deiner Website beeinträchtigen wird.
  • Fake-Accounts: Jemand erstellt Fake-Profile auf Online-Plattformen oder in den sozialen Netzwerken, um Fehlinformationen über deine Marke zu verbreiten, was die Kontrolle über deine Online-Präsenz erschwert.

Und wir möchten es noch einmal hervorheben: Diese negativen SEO Angriffe treffen dich gleich doppelt, weil sie deinem Ranking und deinem Ruf schaden. Das heißt, Suchmaschinen und Kund:innen denken zweimal darüber nach, ob sie sich wirklich für dein Unternehmen entscheiden.

Aber jetzt ist die Frage: Woran erkennst du eine SEO-Attacke? Denn manchmal liegt der Rückgang im Online-Traffic oder der Einsturz deines Rankings auch einfach an den Änderungen im Google-Algorithmus.

Negative SEO erkennen

Täter:innen kündigen ihre Pläne leider nur selten an, aber wenn du die wichtigsten Risikofaktoren kennst, kannst du die Anzeichen einer SEO-Attacke schnell erkennen und entsprechend reagieren:

  • Achte auf plötzliche, unerklärliche Einbrüche in deinem Ranking oder Traffic.
  • Überwache dein Backlink-Profil; ob du plötzlich mehr minderwertige Links hast.
  • Prüfe doppelte Inhalte und ob es zu unerlaubten Änderungen auf deiner Seite kam.
  • Behalte Bewertungen im Blick sowie die Unternehmensprofile deiner Standorte.

Beispiel: Brose erlebt unautorisierte Datenänderungen

Der Automobilzulieferer Brose hatte 2016 Ärger mit unautorisierten Änderungen in ihren Unternehmenseinträgen – denn plötzlich standen dort fehlerhafte Standortdaten. Diese Vorfälle nahm das Unternehmen zum Anlass, sein Listings Management grundlegend zu überarbeiten.

Mit Uberall bekam Brose die volle Kontrolle über seine Online-Präsenz (zurück) und verwaltet seither alle Standortdaten – über mehrere Kontinente hinweg – zentral. Das Ergebnis? Mehr Sichtbarkeit online und ein stärkeres Markenimage.

Negative SEO bekämpfen

Wenn du auf SEO-Attacken nicht schnell genug reagierst, wird dein Unternehmen ernsthaft leiden – denn ein schlechteres Ranking, weniger Traffic und eine beschädigte Reputation sorgen am Ende für weniger Conversions, sprich: Umsatz. Und das wird dich am Ende mehr Zeit, Geld und Nerven kosten als Maßnahmen zur Bekämpfung negativer SEO.

Google hat – spätestens seit Google Penguin – zum Glück eine Null-Toleranz-Politik gegenüber negativer SEO und zahlreiche Schutzmechanismen im Einsatz. So werden die Algorithmen kontinuierlich aktualisiert, um neuen Angriffstaktiken entgegenzuwirken.

Tatsächlich hat Google eine umfangreiche Liste von Strafen für schlechte SEO-Praktiken, die von einer Herabstufung im Ranking bis hin zur vollständigen Entfernung aus den Suchergebnissen reichen – und was bei Google passiert, wird in der Regel auch von anderen Suchmaschinen übernommen.

Überwachung mit der Google Search Console

Allerdings ist es für die Suchmaschine einfacher, Black-Hat-Taktiken zu entdecken, die Marken selbst vornehmen; und nicht unbedingt die, die von der Konkurrenz vorgenommen werden. Das heißt, du musst Angriffe proaktiv melden und deshalb deine Website am besten über die Google Search Console überwachen.

  • Identifiziere minderwertige Backlinks und entferne sie entweder manuell oder erkläre sie über das Disavow-Tool in deiner Search Console als ungültig.
  • Überprüfe den Status jeder Seite, von der du vermutest, dass sie dupliziert wurde, indem du nach einer von Google ausgewählten kanonischen URL suchst ( = die URL, die von Suchmaschinen als Urheber wahrgenommen wird).
    • Wenn deine URL als „geprüfte URL“ aufgeführt wird, betrachtet Google deine Seite als die maßgebliche Version dieses Inhalts.
    • Wenn deine URL nicht als „geprüfte URL“ aufgeführt wird, musst du die Seite kontaktieren, die deine Inhalte gestohlen hat, und sie bitten, diese zu entfernen oder dir zuzuordnen; sprich: zu verlinken. Wenn die Seite nicht kooperiert, kannst du eine Beschwerde bei Google einreichen.
  • Prüfe, ob Hacker unbefugten Zugriff auf deinen Server oder dein CMS haben, indem du nach Sicherheitsproblemen oder Warnungen suchst. Im Falle eines Angriffs solltest du sofort alle Passwörter ändern, die mit deiner Website in Verbindung stehen (Admin-Konten, Datenbank-Logins usw.), bevor du die seit dem Zugriff vorgenommenen Änderungen überprüfst.

Neben der Google Search Console solltest du Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Moz nutzen, um dein Backlink-Profil sowie unerlaubte Inhalte kontinuierlich zu überwachen; sowie auch:

  • Unternehmenseinträge: Überprüfe, ob dort alle Standortdaten korrekt sind.
  • Social-Media-Profile: Schau hin, welche Inhalte auf veröffentlicht werden.

Regelmäßige Sicherheitsaudits sind ebenfalls wichtig, um Schwachstellen in der Website zu identifizieren und zu beheben. Dabei sollten auch regelmäßige Backups und Updates des CMS sowie von Plugins durchgeführt werden, um die Website gegen potenzielle Angriffe abzusichern. So bleibt die Online-Präsenz geschützt und potenziellen SEO-Attacken wird vorgebeugt.

Mit positiven SEO-Praktiken gegen negative SEO-Attacken vorgehen

Unabhängig von den Risiken bleibt die Suchmaschinenoptimierung insgesamt eine zentrale Strategie, um die Online-Sichtbarkeit und den Offline-Traffic zu steigern. Deshalb solltest du nicht nur (negative) Angriffe abwehren, sondern auch (positive) Maßnahmen ergreifen.

Außerdem schützen dich SEO-Best-Practices, weil sie deine Autorität im Netz von Grund auf stärken:

  • Optimiere deine Unternehmenseinträge mit tagesaktuellen Standortdaten und ansprechendem Bildmaterial.
  • Beantworte alle Bewertungen; sowohl positive als auch negative, um zu zeigen, dass dir deine Kund:innen wichtig sind.
  • Stärke dein Backlink-Profil und baue Beziehungen zu lokalen Verzeichnissen und Plattformen an.
  • Erstelle hochwertigen Content, die für Konsument:innen einen Mehrwert haben (und von Suchmaschinen gelesen werden können).

„Wenn Sie auf Fiverr nach ‚negativem SEO' suchen, werden Sie über 15.000 Leute finden, die bereit sind, die Arbeit für nur 5$ zu erledigen.“

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