
Black Friday 2018: Mit diesen Location-Marketing-Maßnahmen bringen Sie mehr Kunden in Ihre Geschäfte
In den letzten Jahren hat Black Friday auch über die USA hinaus weltweit an Bedeutung gewonnen. Für das Black-Friday-Wochenende 2017 errechnete das World Economic Forum europäische Rekordverkäufe im Online- und Offline-Bereich, die beweisen, dass Europa längst im Black-Friday-Einkaufsfieber ist. Die Deutschen gaben dabei umgerechnet geschätzte 6,5 Milliarden Euro aus, Großbritannien 8,9 Milliarden und Frankreich 5,4 Milliarden. Das ist jedoch noch nichts im Vergleich zu den schwindelerregenden 53,4 Milliarden US-Dollar, die in den USA ausgegeben werden.1
Wie der Name schon vermuten lässt, hat das sogenannte „Cyber-Wochenende” (das Wochenende zwischen Black Friday und Cyber Monday) in den letzten Jahren einen starken Anstieg an Online-Verkäufen verzeichnet. Ursprünglich wurde der Cyber Monday in den USA eingeführt, um Black-Friday-Angebote, die noch im Laden erhältlich waren, online zu bewerben. Damit entwickelte sich das gesamte Wochenende schließlich zu einem einmaligen Einzelhandelsspektakel, welches gleichzeitig online und offline stattfindet. E-Commerce ist mittlerweile unentbehrlich für ein erfolgreiches Black-Friday-Geschäft geworden. Doch der Offline-Kundenstrom und traditionelles Standortmarketing sollten nicht vergessen werden. Schließlich machten Ladenverkäufe im letzten Jahr in Großbritannien mehr als 60% des Gesamtumsatzes von 7,8 Milliarden Pfund aus.1
Marketingverantwortliche stehen vor der Herausforderung, die richtigen Strategien zu entwerfen, um die alles entscheidende Laufkundschaft nicht zu verpassen. Laut Google (2016) ist die Kundenfrequenz in lokalen Geschäften am Black Friday bis zu 65% höher als an einem durchschnittlichen Wochentag im November.2
Nutzen Sie diese 5 Taktiken für Ihre Black-Friday-Strategie, um den Besucherstrom gezielt in Ihre Filialen zu leiten:
1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Black-Friday-Sonderöffnungszeiten online korrekt sind
Die Verwaltung Ihrer Listings in Google My Business und Verzeichnissen ist das ganze Jahr über wichtig, damit Verbraucher jederzeit genau wissen, wie sie Ihre Filialen finden können. Das bedeutet auch, dass Sie Ihre Listing-Informationen regelmäßig aktualisieren sollten, wie z.B. für besondere Öffnungszeiten während des Cyber-Wochenendes. So verhindern Sie, dass Shopper vor verschlossenen Türen stehen, oder locken mit verlängerten Öffnungszeiten am Abend.
2. Nutzen Sie schon jetzt Keywords rund um Black Friday
Im „Zeitalter des Verbrauchers” ist es für den Handel essentiell geworden, auf allen Online-Plattformen auffindbar zu sein und seine Geschäftsinformationen jederzeit und für alle Endgeräte zugänglich zu machen. Im Fachjargon: Local SEO. Um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können, sollten Unternehmen unbedingt branchen- und produktspezifische Keywords und Begriffsfelder in ihren Content einbinden.
Google hat herausgefunden, dass Konsumenten bereits Anfang November nach den besten Schnäppchen und Angeboten für Black Friday suchen.3 Das bedeutet, dass SEO-relevante Keywords und Begriffe rund um Black Friday so früh wie möglich in Verzeichnis- und Google-Listings sowie auf Filialfinder-Seiten ergänzt werden sollten. Dies können Begriffe sein wie „Black Friday Elektrogeräte” oder „Black Friday Schnäppchen in Berlin”.
3. Stärken Sie das Kundenvertrauen in Ihre Marke
Im Black-Friday-Trubel neigen Verbraucher besonders dazu, auf Marketingkampagnen zu reagieren, und werfen dabei auch einen Blick auf Händler und Marken, die sie normalerweise nicht in Betracht ziehen würden. Was Spontan-Shoppern noch fehlt, ist das Vertrauen in die neue Marke – Ihre Marke. Dazu prüfen sie zunächst die Bewertungen, die andere Kunden bereits über sie hinterlassen haben.
Was Sie tun können: Eine neue Uberall-Studie zeigt, dass mehr als 80% aller Verbraucher eher bereit sind, ein Geschäft zu besuchen, das aktiv auf seine Kundenbewertungen reagiert. Es ist also entscheidend, eine effektive Strategie für das eigene Review Management zu haben, und auf das gesamte Online-Kundenfeedback zu reagieren – sowohl positive als auch negative Bewertungen.
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4. Bewerben Sie standortspezifische Black-Friday-Angebote
Marketing Land berichtet, dass der Einzelhandel dieses Jahr bis zu 25% seines Advertising-Gesamtbudgets in das Black-Friday-Wochenende investieren wird.4 Es ist also an der Zeit, eigene Werbung zu erstellen und zu teilen.
Seien Sie kreativ und geben Sie Shoppern einen Grund, Ihre Geschäfte zu besuchen. Erstellen Sie zum Beispiel eine Kampagne, die zu bestimmten Zeiten exklusive Angebote in bestimmten Filialen enthüllt, oder bewerben Sie einen Rabatt-Countdown, der bei 25% beginnt, um „Frühaufsteher” anzulocken, und stündlich abnimmt. Eine weitere Idee sind verlängerte Öffnungszeiten am Abend: Geben Sie Berufstätigen eine bequeme Möglichkeit, außerhalb der Öffnungszeiten der Konkurrenz nach Schnäppchen zu jagen.
Informieren Sie Shopper über besondere Angebote und Rabatte in bestimmten Filialen: Posten Sie auf Ihren Facebook Location Pages, in Ihren Verzeichniseinträgen und auf den Standortseiten Ihres Filialfinders, um Black-Friday-Kunden über die besten Deals zu informieren. Auch Google Posts eignen sich für eine Black-Friday-Kampagne.
5. Führen Sie Ihre Kampagnen über Black Friday hinaus weiter fort
Suchmaschinen empfehlen Unternehmen und ihre Filialen eher, wenn diese in der Vergangenheit bereits Kundeninteraktionen (abgegebene Bewertungen, hochgeladene Bilder etc.) hatten. Dies gilt insbesondere für die Sprachsuche, bei der Sie in den meisten Fällen nur eine Chance – d.h. ein einziges geliefertes Suchergebnis – haben, um von Shoppern gefunden werden:
„Siri, wo finde ich Black-Friday-Kosmetikangebote in meiner Nähe?“
Da Kundeninteraktionen wie Bewertungen, Check-ins und Anrufe in der Zeit um Black Friday beträchtlich zunehmen, bietet sich eine einmalige Gelegenheit, diesen Schwung mitzunehmen und lokale Marketingkampagnen nahtlos in das Weihnachtsgeschäft fortzusetzen. So erleichtern Sie Suchmaschinen die „Entscheidung”, Ihre Filialen auch im Weihnachtsgeschäft als erstes Ergebnis anzuzeigen.
Quellen
1 https://www.weforum.org/agenda/2017/11/black-friday-in-numbers/
2 https://www.thinkwithgoogle.com/advertising-channels/mobile-marketing/mobile-shopping-searches-black-friday/
3 https://www.thinkwithgoogle.com/consumer-insights/black-friday-shopping-trends/
4 https://marketingland.com/black-friday-to-dominate-holiday-ad-budgets-leaving-little-for-last-minute-shoppers-250058