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Digitalisierung im Einzelhandel: Tipps für stationäre Unternehmen

Die Digitalisierung macht auch vor dem Einzelhandel nicht Halt. Fast jede zweite Online-Suche bei Google fragt nach Orten oder Produkten „in der Nähe“. Beschleunigt durch die Pandemie haben in den letzten Jahren auch viele digitale Konzepte im stationären Handel an Bedeutung gewonnen, wie z. B. Click & Collect, kontaktloses Bezahlen oder Online-Terminbuchungen. An viele der komfortablen Innovationen haben sich die Konsument:innen inzwischen gewöhnt – und werden sie künftig nicht mehr missen wollen.

Erfahre in unserem Beitrag, wie du die Möglichkeiten der Digitalisierung für deine lokalen Standorte nutzt und dein Unternehmen zukunftssicher aufstellst.

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf den Handel aus?

Unsere Studie zeigt: Das Kaufverhalten der Konsument:innen hat sich verändert. Die Konsument:innen von heute sind hybrid geworden. Sie wechseln entlang ihrer Customer Journey flexibel zwischen online und offline. Zuerst suchen sie bei Google nach dem nächstgelegenen Geschäft, bestellen möglicherweise im Netz, holen Artikel in der Filiale ab, lassen sich vor Ort beraten und schreiben Online-Bewertungen nach ihrem Ladenbesuch.

Dies ist nur eine exemplarische Customer Journey – aber sie zeigt, welche Online- und Offline-Touchpoints heute Alltag sind. Das Entweder-Oder zwischen lokalen Geschäften und Online-Angeboten verschwindet zusehends.

Für Unternehmen ist die Entwicklung eine große Herausforderung. Gleichzeitig bietet sie dir die Chance, sichtbarer zu werden, deine Offline- und Online-Kanäle noch besser zu verknüpfen und schlussendlich neue Kund:innen zu gewinnen.

Lies mehr zu diesem Thema in unserem Beitrag So sieht die Zukunft des Einzelhandels aus.

Du suchst nach Tipps und Tricks für dein Retail-Marketing in Zeiten des Wandels?

Digitalisierung im Handel: Herausforderungen und Chancen für stationäre Geschäfte

Fakt ist: Lockdowns und Corona-Regeln haben den Einzelhandel in den vergangenen Jahren vor besondere Herausforderungen gestellt. Indes verzeichnet E-Commerce ein nie dagewesenes, exponentielles Wachstum.

Doch entgegen einiger Prognosen hat dies nicht zwingend zu flächendeckenden Verlusten stationärer Geschäfte geführt. Tatsächlich blickt der Einzelhandel trotz pandemiebedingter Einbußen aufgrund der Corona-Regeln und Lieferengpässe 2021 auf ein Umsatzplus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück (preisbereinigt: 0,9 Prozent). Zudem zeigt unsere Studie, dass lokale Unternehmen 2020 einen deutlichen Anstieg der Engagements über digitale Kanäle verzeichneten, wie Anrufe und Website-Klicks.

Der stationäre Handel bleibt also relevant.

Die Mehrheit der Konsument:innen möchte auch in Zukunft lokal einkaufen – ein Drittel der Befragten kauft dort ein, wo es am komfortabelsten ist.

Einzelhändler müssen sich an die Veränderungen anpassen, aber dann können sie ganz schön davon profitieren. Sie können die Möglichkeiten der digitalen Welt nutzen, um die Kund:innen auf ihrer gesamten Customer Journey zu erreichen – an allen Online- und Offline-Touchpoints.

Dabei sollten sie die Annehmlichkeiten des digitalen Shoppings mit den Vorteilen der Offline-Welt miteinander verzahnen und ihre stationären Geschäfte als Herzstück der (lokalen) Customer Journey begreifen. Durch den persönlichen Kontakt vor Ort haben sie die Chance, mit echten Erlebnissen herauszustechen.

Wir haben Tipps zusammengestellt, wie du die Digitalisierung für dein Unternehmen nutzt.

Digitalisierung im stationären Handel: 6 Tipps für lokale Unternehmen

1. Begleite deine Kund:innen von der Online-Suche bis zu deinem Geschäft

Auch wenn du physische Geschäfte hast, beginnen deine Kund:innen den Kaufprozess immer häufiger im Internet. Mach deshalb den Weg von Online zu Offline so einfach wie möglich.

Grundlage: Stell sicher, dass deine Geschäfte in allen relevanten Kartendiensten wie Google Maps und Apple Maps gelistet sind. Wenn Konsument:innen nach deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen, können sie direkt von der Online-Suche aus die Route zu dir planen.

Mit lokalen Landingpages und einem Locator finden deine Kund:innen zudem direkt von deiner Website zu deinem Standort.

2. Zeig dein Sortiment online

Konsument:innen stöbern häufig online, bevor sie ein Geschäft aufsuchen. Wäre es nicht sinnvoll, wenn sie direkt auf deiner Website oder deinen Online-Profilen sehen, was du im Angebot hast?

Nutze deine Website und Online-Profile als digitale Schaufenster und zeige deinen potenziellen Kund:innen, welche Produkte oder Dienstleistungen du anbietest – und welche gerade verfügbar sind.

Zum einen erhöhst du die Chance, bei einer Suchanfrage ohne konkreten Markenbezug (Unbranded Search) wie „Blumenladen in der Nähe” zu erscheinen und damit die Sichtbarkeit in der (lokalen) Suche zu erhöhen. Zum anderen sehen potenzielle Kund:innen auf einen Blick, ob ihr gesuchtes Produkt verfügbar ist – und somit, ob sich ein Besuch bei dir lohnt.

Wichtig: Halte Informationen zur Verfügbarkeit deiner Produkte immer aktuell, damit Kund:innen sich darauf verlassen können.

3. Verwalte deine Online-Bewertungen smart und skaliert

Konsument:innen bewerten stationäre Geschäfte immer häufiger im Internet – und suchen vor einem Kauf gezielt danach, um sich zu vergewissern, dass sie die richtige Kaufentscheidung treffen. Ganze 93 Prozent sagen, dass Online-Bewertungen ihre Kaufentscheidung beeinflussen.

Es ist also unerlässlich für Einzelhändler, die relevanten Bewertungsportale im Blick zu behalten, Rezensionen zu beantworten sowie Optimierungspotenziale zu nutzen.

Digitale Tools ermöglichen Unternehmen z. B. eine KI-gestützte Kommunikation in Echtzeit. Neue Ansätze wie eine Sentiment-Analyse decken Bewertungstrends auf, um das Kauferlebnis an allen Standorten nachhaltig zu verbessern.

Simpel und effektiv: Mit einem professionellen Review Management können Unternehmen alle Filialen bequem verwalten, ihre Online-Reputation damit überwachen und schützen sowie Einblicke in die Stimmung ihrer Kund:innen erlangen.

4. Schaff nahtlose Kauferlebnisse mit Omnichannel-Features

Begleite deine Kund:innen auf ihrer hybriden Customer Journey und biete ihnen nahtlose Kauferfahrungen – vom Smartphone bis zu deinem physischen Geschäft. Das Spektrum der Omnichannel-Features erweitert sich stetig und der stationäre Handel hat hier den Hebel in der Hand, beide Welten zu vereinen.

Machen es deinen Kund:innen z. B. mit Online-Terminbuchungen so bequem wie möglich, einen Besuch bei dir zu planen. Gerade während der Hochphase der Pandemie haben Konsument:innen diesen Service zu schätzen gelernt.

Oder biete deinen Kund:innen Services wie eine kostenlose Filialabholung oder einen Vor-Ort-Umtausch von Onlinekäufen an. Expert:innen erwarten: Die Konsument:innen von Morgen werden ihre Kaufentscheidung davon abhängig machen, was für sie im kaufbereiten Moment am komfortabelsten ist. Dazu gehören die Kartenzahlung und zunehmend auch digitale Zahlungsoptionen. Je mehr Infos du deinen potenziellen Kund:innen bereitstellst, desto besser baust du die digitale Brücke zu ihnen.

Tipp: Liste all deine Services in deinen Online-Profilen, damit deine Konsument:innen direkt bei der Online-Suche von deinen Vorteilen überzeugst.

Erfahre in unserem Beitrag mehr über die Vorteile einer hybriden Customer Experience und warum „Online“ und „Offline“ zusammengehören.

5. Mache dein Angebot digital erlebbar

Zuhause und am POS kannst du mit digitalen Features das Kauferlebnis deiner Kund:innen auf eine neue Stufe heben. Mithilfe von Augmented Reality können Kund:innen z. B. vorab die gewünschten Produkte in ihrem Zuhause visualisieren oder im Ladengeschäft mit einem AR-Spiegel Kleidungsstücke und Kosmetika virtuell ausprobieren.

Des Weiteren können digitale Assistenzprogramme einen Mehrwert liefern. So können z. B. Bildschirme im Eingangsbereich deine Kund:innen bei der Bestellung unterstützen, den Weg weisen oder weitere Produktinformationen anzeigen.

6. Erhöhe deine lokale Sichtbarkeit und Kund:innenbindung mit Social Media

Zur Digitalisierung im Einzelhandel gehört auch die Verknüpfung mit sozialen Medien. 76 Prozent der Konsument:innen kaufen Produkte, die sie auf Social Media entdeckt haben.

Eine Omnichannel-Ausrichtung ist dabei besonders wichtig für Unternehmen mit mehreren Standorten. Dies umfasst auch eine Social-Media-Strategie, die auf deine lokale Zielgruppe abgestimmt und gleichzeitig im Einklang mit deiner Markenidentität ist.

Nutze die digitalen Kanäle, die deinen Zielgruppe frequentiert. Wenn du dort mit deinen Kund:innen in Kontakt trittst und relevante Inhalte wie lokale Angebote teilst, verschaffst du dir einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, die nur global kommuniziert – oder gar nicht präsent ist.

Best Practice: Unternehmen mit mehreren Standorten machen gute Erfahrungen mit funktionsreichen Plattformlösungen, um die Workflows zwischen Marketing und der Filialleitung zu optimieren.

Wettbewerbsvorteil durch Digitalisierung im Einzelhandel

Die Digitalisierung im stationären Handel hat in den letzten Jahren stark an Fahrt aufgenommen. Von der Online-Sichtbarkeit über die nahtlose Verknüpfung von Online- und Offline-Assets bis hin zum smarten Reputation Management: Lokale Geschäfte müssen sich für die Zukunft des Einzelhandels bereit machen. Die Digitalisierung bietet hierbei große Chancen für Retailer, mit hybriden Erlebnissen die lokale Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Kund:innen zu gewinnen.

Das klingt nach einer Mammutaufgabe?

Gerade Unternehmen mit mehreren Filialen profitieren von einer skalierbaren Plattformlösung – Geschäfte wie TeeGschwendner konnten so wesentlich zur Digitalisierung der Marke beitragen. Unsere Expert:innen zeigen dir gerne, wie das genau funktioniert und beraten dich individuell.

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