SEO lernen: Dein Leitfaden zur Optimierung für Suchmaschinen
Wir behaupten: Suchmaschinenoptimierung lernen ist gar nicht mal so schwer – wenn du die richtigen Ressourcen bei der Hand hast (und idealerweise auch das richtige Tool). In diesem Artikel erfährst du, was Suchmaschinenoptimierung genau ist, wie Suchmaschinen – insbesondere Google – funktionieren und was es mit On-Page und Off-Page auf sich hat.
Außerdem geben wir dir einen ersten Fahrplan zur SEO Implementierung an die Hand. Das heißt: Am Ende weißt du genau, worauf du hinarbeitest und womit du bereits heute starten kannst.
Was ist SEO?
SEO steht für Search Engine Optimization – zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung – und beschreibt Maßnahmen, mit denen Unternehmen (oder auch Privatpersonen) in der Online-Suche sichtbarer werden wollen. Ziel von SEO ist es demnach, die organische Position auf der SERP (Search Engine Results Page = Suchergebnisseite) zu verbessern, um auf lange Sicht mehr Traffic und Conversions zu generieren; und zwar für relevante Suchanfragen.
Was sind relevante Suchanfragen?
Relevante Suchanfragen enthalten Suchbegriffe oder -phrasen ( = Keywords), mit denen Nutzer:innen nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen suchen. Wenn du z. B. ein Geschäft für Outdoor-Ausrüstung betreibst, sind Suchen nach "beste Wanderschuhe", "Campingausrüstung kaufen" oder "Zelt für 4 Personen" interessant.
Short-Tail Keywords bestehen aus ein bis zwei Wörtern und haben in der Regel ein hohes Suchvolumen – wie z. B. “Wanderschuhe” – weil sie recht generisch sind.
Long-Tail Keywords bestehen aus drei oder mehr Wörtern und haben in der Regel ein geringes Suchvolumen – wie z. B. “wasserdichte Wanderschuhe für Frauen” – weil sie spezifischer sind.
Relevante Suchanfragen sind entscheidend für deine SEO-Strategie, weil sie dir helfen, den Inhalt und die Struktur deiner Webseite so zu optimieren, dass sie zu den Bedürfnissen deiner Zielgruppe passen. Auf diese Weise kannst du die Sichtbarkeit deiner Webseite erhöhen und mehr qualifizierten Traffic anziehen.
Navigational Keywords werden verwendet, um eine bestimmte Website oder Marke zu finden – wie z. B. “Nike Website”.
Informational Keywords zielen darauf ab, Informationen zu einem bestimmten Thema zu finden – wie z. B. “Wie pflege ich Wanderschuhe?”.
Transactional Keywords signalisieren, dass Nutzer:innen eine Transaktion durchführen wollen – wie z. B. “Wanderschuhe kaufen”.
Commercial Investigation Keywords werden zur Recherche genutzt, bevor Kund:innen eine Kaufentscheidung treffen – wie z. B. “Wanderschuhe Vergleich”.
So weit, so gut – diese Rolle spielen Keywords für dich und deine Kund:innen. Aber wie entscheiden Suchmaschinen, ob sie deine Inhalte anzeigen?
Wie funktionieren Suchmaschinen?
Suchmaschinen wie Google verwenden komplexe Algorithmen, um Nutzer:innen die besten Suchergebnisse anzuzeigen. Ganz grob lässt sich dieser Prozess in drei Phasen einteilen:
Beim Crawling schicken Suchmaschinen Bots – auch Spider oder Crawler genannt – auf die Reise, um den Inhalt von Websites genau zu analysieren.
Bei der Indexierung erstellen Suchmaschinen eine Art Bibliothek der analysierten Inhalte, um sie später bei Suchanfragen vorzuschlagen.
Beim Ranking entscheiden Suchmaschinen über die Reihenfolge der Suchtreffer auf der SERP anhand der Relevanz, Autorität und Benutzerfreundlichkeit einer Website sowie weiteren Rankingfaktoren.
Und die gute Nachricht ist: Mit der richtigen SEO-Strategie kannst du alle drei Phasen beeinflussen.
Was ist der Unterschied zwischen organischer SEO und lokaler SEO?
Was bringt SEO?
Bevor wir in die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung einsteigen, möchten wir noch einmal auf die Vorteile der Suchmaschinenoptimierung hinweisen – denn es gibt so einige:
Mehr organischer Traffic: SEO-Marketing sorgt für mehr Online-Sichtbarkeit, die wiederum – idealerweise – zu mehr Klicks und Conversions von Kund:innen führt, die konkret nach Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Weniger adhoc Kosten: Organischer Traffic ist kostengünstiger als bezahlte Werbung (mittels SEA = Search Engine Advertising), da du nicht für einzelne Klicks zahlen musst, sondern mit deinen Inhalten überzeugst.
Langfristige Ergebnisse: Erreichte Google Rankings für Keywords bleiben in der Regel länger bestehen – im Gegensatz zu zeitlich begrenzten Kampagnen – und auch Backlinks (siehe unten) sorgen dauerhaft für mehr Traffic.
Verbesserte Benutzererfahrung: Aspekte wie schnelle Ladezeiten und qualitativ hochwertiger Content (siehe unten) sorgen dafür, dass Besucher:innen länger auf deiner Seite bleiben, eher konvertieren und (!) wiederkommen.
Wettbewerbsvorteil: Eine starke SEO-Strategie kann dich wortwörtlich vor der Konkurrenz platzieren und durch die höhere Sichtbarkeit sicherst du dir auch einen größeren Marktanteil.
Wie geht SEO?
Im Suchmaschinenmarketing gibt es zwei Hauptbereiche, die für den Erfolg deiner SEO-Strategie absolut essentiell sind:
On-Page SEO
On-Page SEO bezieht sich auf alle Maßnahmen, die direkt auf der Webseite vorgenommen werden, um deren Sichtbarkeit und Ranking zu verbessern:
Keyword-Recherche: Identifiziere relevante Keywords und integriere diese auf natürliche Art und Weise in deinen Content. Damit hilfst du Suchmaschinen, deine Webseite besser zu verstehen und sie für die richtigen Suchanfragen vorzuschlagen.
Metadaten: Optimiere Title-Tags, Meta-Beschreibungen und die Bezeichnung einzelner Elemente wie Bilder oder Tabellen. Sie geben Suchmaschinen und Nutzer:innen wichtige Informationen über den Inhalt deiner Seite.
Content-Qualität: Stelle sicher, dass dein Inhalt relevant, informativ und ansprechend ist – und vor allem auch zu den genutzten Keywords passt. Hochwertiger Content erhöht die Verweildauer und senkt die Absprungrate.
URL-Struktur: Verwende klare und aussagekräftige URLs, die den Inhalt der Seite widerspiegeln. Dies erleichtert sowohl Nutzer:innen als auch – und vorallem – Suchmaschinen das Verständnis der Seite.
Indexierung: Erstelle eine Sitemap deiner Webpages und verlinke relevante Inhalte innerhalb deiner Website. Damit verbesserst du nicht nur die Benutzererfahrung, sondern auch die Autorität deiner Website.
Mobile-First: Optimiere deine Website für die mobile Nutzung – denn immer mehr Kund:innen suchen von unterwegs aus, über ihr Smartphone, nach Produkten oder Dienstleistungen.
Core Web Vitals: Optimiere die Ladezeit, Interaktivität und visuelle Stabilität, um sicherzustellen, dass deine Seite von Suchmaschinen wie Google positiv bewertet wird und ein besseres Ranking erzielt.
Off-Page SEO
Off-Page SEO umfasst alle Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Webseite stattfinden, um deren Autorität und Reputation zu stärken:
Backlinks: Sorge dafür, dass andere Websites auf deine Inhalte verlinken, um deine Autorität zu steigern. Zum Beispiel kannst du Studien veröffentlichen, die für andere Unternehmen interessant sind oder aktiv Gastbeiträge anbieten.
Online-Plattformen: Erstelle Unternehmensprofile in den wichtigsten Verzeichnissen, um deine Online-Präsenz zu diversifizieren und Backlinks zu erhalten. Aber denk daran, alle Daten regelmäßig zu überprüfen.
Social Media: Nutze die verschiedenen sozialen Netzwerke, um deine Inhalte zu teilen (und ggfs. zu bewerben), damit mehr Nutzer:innen auf sie aufmerksam werden – und auf deiner Website landen.
Review Management: Stelle sicher, dass Bewertungen und Erwähnungen deines Unternehmens auf verschiedenen Plattformen beantwortet werden. Damit stärkst du deine Glaubwürdigkeit als wichtiger Rankingfaktor.
Die wichtigsten Marketingbegriffe erklärt von A-Z
SEO-Optimierung lernen und loslegen: So geht’s
Eine effektive SEO-Strategie erfordert eine genaue Planung und Durchhaltevermögen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
SEO-Audit durchführen: Analysiere den aktuellen Stand deiner Webseite, sprich: Sichtbarkeitsindex, Keywordrankings und dergleichen. Tools wie Semrush helfen dir dabei, Schwachstellen und Potenziale zu erkennen.
On-Page Optimierungen: Sorge dafür, dass deine Webseite technisch einwandfrei funktioniert und qualitativ hochwertigen Content bietet – mit den oben genannten Maßnahmen.
Off-Page Optimierungen: Arbeite daran, dass deine Inhalte abseits deiner Website auch gut gefunden werden – mit den oben genannten Maßnahmen wie Backlinks, Review Management und Social Media.
Tracking und Analyse: Überwache deine SEO-Bemühungen und passe deine Strategien entsprechend an. Tools wie Google Analytics und Google Search Console helfen dir, die Performance deiner Webseite genau zu messen.
Dein Fahrplan zum SEO-Marketing lernen
Aller Anfang ist schwer, weshalb wir dir die folgenden Schritte für die nächsten 12 - 16 Wochen vorschlagen:
Heute:
überprüfst du die aktuelle SEO-Performance deiner Webseite.
recherchierst du relevante Keywords für dein Unternehmen.
vervollständigst du bestehende Unternehmensprofile.
In der nächsten Woche:
optimierst du deine Metadaten mit den identifizierten Keywords.
erstellst du einen Content-Plan für deine Webseite und Social-Media-Profile.
beginnst du mit dem Aufbau von Backlinks, indem du neue Online-Einträge erstellst.
Im nächsten Monat:
widmest du dich der technischen Optimierungen deiner Website.
analysierst du die Performance der bereits erfolgten SEO-Maßnahmen.
erstellst du klare Prozesse für die Verwaltung der Kundenkommunikation.
In drei Monaten:
vertiefst du dein Wissen durch z. B. SEO Schulungen.
erweiterst du deine Backlink-Strategie um Kooperationen.
implementierst du fortgeschrittene Tracking-Methoden.
Wichtige Erweiterungen für deine SEO-Strategie
Suchmaschinen entwickeln sich ständig weiter – und es gibt immer neue Trends und Technologien, die du berücksichtigen solltest wie zum Beispiel:
Lokale SEO: Für Unternehmen mit physischen Standorten ist es wichtig, ihre Online-Präsenz für lokale Suchanfragen zu optimieren. Stelle sicher, dass deine NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) in allen Einträgen korrekt und vollständig sind, damit Kund:innen auch wirklich zu dir ins Geschäft finden.
Voice Search: Immer mehr Konsument:innen nutzen Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder Google Assistant, um einzukaufen. Gestalte deine Inhalte deshalb so, dass sie von Suchmaschinen gut verstanden und auch bei der Sprachsuche vorgeschlagen werden können.
Künstliche Intelligenz: Moderne Technologien können dein SEO-Marketing wertvoll unterstützen – genauso wie sich auch Suchmaschinen KI zunutze machen. Tools wie RankBrain von Google z. B. nutzen maschinelles Lernen, um Suchanfragen besser zu verstehen und relevantere Ergebnisse zu liefern.
Wichtige Skills und Positionen für erfolgreiches SEO
Für eine erfolgreiche SEO-Strategie braucht es (im Idealfall) ein ganzes Team mit verschiedenen Skills, die sich ganz grob wie folgt beschreiben lassen:
SEO Manager – verantwortet die Implementierung der SEO-Strategie und damit das “big picture”.
Content Manager – sorgt für inhaltliche SEO-Optimierungen, indem er oder sie regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht.
Web Manager – sorgt für technische SEO-Optimierungen, indem er oder sie z. B. die Ladegeschwindigkeit deiner Website verbessert.
Analyst – überwacht die SEO-Performance und passt Strategien datenbasiert an, um die Wirksamkeit deiner SEO-Maßnahmen zu garantieren.
Natürlich sind auch andere Verantwortungsbereiche und Aufgabenverteilungen denkbar; und genauso kannst du als Einzelperson mit dem SEO-Marketing starten. Allerdings empfehlen wir dir, ein SEO-Tool zu nutzen; und zwar nicht (nur) Semrush oder Google Analytics, die dir in bestimmten Bereichen helfen, sondern Plattformen, die dein gesamtes lokales digitales Marketing unterstützen – wie Uberall.
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