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Branded Search: So werden Unternehmen über Markennamen gefunden

Suchen Konsument:innen nach Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen, ist der erste Schritt die Suchmaschine. Weißt du, welche Keywords deine Kund:innen genutzt haben, wenn sie auf deiner Website oder deinem Online-Profil landen? Haben sie direkt nach deinem Markennamen gesucht („Starbucks in der Nähe“) oder nach deinem Angebot („Café in der Nähe“)?

Das sind wichtige Fragen! Je mehr du über das Suchinteresse potenzieller Kund:innen erfährst, desto besser kannst du deine Online-Präsenz darauf ausrichten.

Wir klären in diesem Beitrag, wie sich die Branded Search von Direct und Indirect Search unterscheidet und wie Unternehmen dieses Wissen nutzen können, um ihre lokale Sichtbarkeit und Conversions erhöhen.

Was ist Branded Search?

Branded Search, auch Branded Query oder markenbezogene Suche genannt, bezeichnet die Art von Suchanfrage, die auf eine bestimmte Marke abzielt, z. B. „Espresso House Münster“ oder nur „Espresso House“.

Was Branded Searches so spannend macht: Zu der Suchanfrage spielt Google auch Unternehmensstandorte von anderen Marken derselben Branche aus, die sich in der Nähe befinden. Erscheint eine Starbucks-Filiale ebenfalls bei „Espresso House Münster“ in den Suchergebnissen, sprechen wir aus Sicht von Starbucks auch von einer Branded Search.

Dies kommt insbesondere dann vor, wenn die gesuchte Marke keinen Standort in der jeweiligen Stadt hat. Google stuft Marken aus derselben Branche folglich als relevant für die suchende Person ein.


Zusätzlich zur markenbezogenen Suche gibt es noch Direct Search, Indirect Search und Unbranded Search:

Direct Search: Bei der direkten Suche fragen Nutzer:innen konkret nach ihrem Ziel, wie der Filiale „Starbucks Pariser Platz“. Somit hat auch die Direct Search einen Markenbezug – Google betrachtet sie jedoch separat.

Indirect Search: Bei der indirekten Suche fragen Konsument:innen nach einer Dienstleistung, einem Produkt oder einer Kategorie, beispielsweise „Coffeeshop in der Nähe“. Erscheint die Starbucks-Filiale in den lokalen Suchergebnissen, wurde sie über die indirekte Suche gefunden.

Unbranded Search: Die Suche ohne Markenbezug enthält keinen Markennamen, weshalb sie unter die Kategorie der indirekten Suchanfragen fällt.

Unternehmen können in ihrem Unternehmensprofil bei Google den Anteil der markenbezogenen, direkten und indirekten Suchanfragen ablesen.

Gibt es mehr Branded oder Unbranded Searches?

Brand Search: Wichtig für Unternehmen mit lokalen Standorten

Suchen und (im besten Fall) finden Konsument:innen deine Standorte über deinen Markennamen, zeigt es: Sie kennen dein Unternehmen und suchen gezielt danach – ein Erfolg! Sogar noch besser wird es, wenn deine Standorte zum Markennamen deiner Konkurrenz erscheinen.

Der Anteil der markenbezogenen Suchanfragen unterscheidet sich von Branche zu Branche. Unsere Studie zeigt: Insbesondere Unternehmen aus dem Gastronomie- und Reisesektor werden zu einem großen Anteil (61,8 Prozent) über die direkte und die markenbezogene Suche gefunden, z. B. „McDonald’s Frankfurt“.

Besonders relevant ist die Branded Search für globale Marken mit lokalen Standorten. In der lokalen Suche können sie von ihrem „großen Namen“ profitieren. Diesen Bonus gibt es aber auch für kleine Unternehmen, die bekannte Marken in ihrem Sortiment haben und damit werben.

Kurzum: Branded Search ist ein wichtiger Kanal für Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt auch unsere Studie. Um diesen Kanal erfolgreich zu nutzen, ist es essenziell, in den relevanten Online-Verzeichnissen sichtbar zu sein – vor allem bei Google. Zudem müssen sie einen bleibenden Eindruck bei ihren Kund:innen hinterlassen, um stets auf deren Radar zu sein.

Unternehmen, die dies mit Uberall in Angriff genommen haben, konnten ihre Sichtbarkeit zu Branded Keywords innerhalb eines Jahres um 136 Prozent steigern.

Branded SEO: So maximieren lokale Unternehmen ihre Online-Sichtbarkeit

Mehr Online-Sichtbarkeit bedeutet mehr potenzielle Kundschaft vor Ort. Denn: Nutzer:innen, die bestimmte Marken suchen, haben häufig ein konkretes Kaufinteresse. Das gilt es zu nutzen!

Mit den folgenden Tipps können globale Marken die Potenziale ihrer Branded Keywords nutzen und so für mehr Sichtbarkeit und Conversions auf lokaler Ebene sorgen:

  1. Optimiere deine Google Unternehmensprofile: Stell sicher, dass alle wichtigen Informationen zu deiner Marke sowie relevante Keywords in deinen Profilen enthalten sind.
  2. Setze auf Local SEO: Erhöhe die Online-Sichtbarkeit deiner Markenstandorte in der lokalen Suche mit gepflegten Online-Listings, relevanten Citations und einem professionellen Review-Management.
  3. Leite Konsument:innen nahtlos zu deinen Standorten: Hilf deinen Kund:innen über lokale Landingpages und Filialfinder, von deiner Website direkt in deine lokalen Geschäfte zu finden.
  4. Nutze die Bekanntheit von Marken: Liste große Brands aus deinem Sortiment in deinem Google Unternehmensprofil, deinen Social-Media-Profilen und deiner Website. Wenn du z. B. Adidas verkaufst, sollten potenzielle Kund:innen und Google darüber Bescheid wissen.
  5. Verbesser das Erlebnis vor Ort: Finde heraus, was gut bei deinen Kund:innen ankommt und was nicht. Je mehr du das Kundenerlebnis vor Ort verbesserst, desto höher sind deine Chancen, dass Kund:innen zu dir wiederkommen. Die Sentiment-Analyse von Online-Bewertungen hilft hier weiter.

Zur Bestandsaufnahme: Wie gut sind deine Standorte sichtbar?

Bevor du richtig loslegst, kannst du deine aktuelle Performance überprüfen: Finde mit unserem kostenlosen Analyse-Tool heraus, wie gut deine Standorte für die lokale Suche aufgestellt sind.

Du willst deine Online-Sichtbarkeit steigern?