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Saisonales Geschäft: Wie lokale Unternehmen negativen Einflüssen trotzen

Es gibt kein Unternehmen, das unabhängig von Saison oder Wetter täglich die gleiche Zahl an Kunden verzeichnet. Fünf Tipps, wie Sie vermeintlich nachteilige Effekte zu Ihrem Vorteil nutzen können.


Während laue Sommerabende bei Restaurants mit Terrasse für klingelnde Kassen sorgen, verursacht das gleiche Wetter bei Lieferdiensten eine Flaute. Genau umgekehrt verhält es sich an kalten Winterabenden:Statt noch einen Schritt vor die Tür zu wagen, ist es angenehmer, sich das Drei-Gänge-Menü bequem an die Tür liefern zu lassen, während sich der Küchenchef im Restaurant langweilt. Wie aber trotzt man als lokaler Unternehmer solchen nicht änderbaren Einflüssen?


1.Die Saison ist vorhersehbar


Liegen bereits einige Geschäftsjahre hinter dem Unternehmen, sind saisonale Einflüsse absehbar. Mithilfe etwa von Umsatzzahlen sind Unternehmen in der Lage, die benötigten Ressourcen langfristig zu planen. Das Lager wird rechtzeitig vor dem Ansturm gefüllt, die richtigen Mitarbeiter eingestellt und mit Training auf einen möglichen Kundenansturm vorbereitet. Ausgleichen lassen sich Schwankungen so zwar nicht, aber zumindest in das komplette Geschäftsjahr einplanen und die maximalen Saisoneinahmen abschöpfen. Während der ruhigen Zeit lohnt es sich dagegen, in die Gestaltung des Geschäfts und den digitalen Auftritt des Unternehmens zu investieren. Ist die Webseite noch aktuell? Stimmen die Angaben in Branchen-Verzeichnissen? Wird das Unternehmen gefunden?


2. Starke Kundenbindung macht unabhängig


Lokale Unternehmen mit vorwiegend Laufkundschaft sind einem Risiko ausgesetzt. An einem regnerischen Tag muss etwa ein Eisladen damit rechnen, dass spontane Kunden als erstes fehlen. Stammkundschaft hingegen kann sich auch bei Regenwetter entscheiden, ihrem Lieblingslokal einen Besuch abzustatten,um dort einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Je größer die Stammkundschaft, desto unabhängiger ist Ihr Unternehmen von der Saison. Setzen Sie deshalb alles daran, damit aus spontanen Kunden Stammkunden werden. Einfach, aber häufig effektiv: Laden Sie indie Sozialen Netzwerken ein. Sammeln Sie Fans auf Facebook und Follower auf Twitter.


3. Saison-unabhängiger werden


Manche Dienstleistungen lassen sich zu einer bestimmten Saison nur schlecht anbieten. Der Eisladen wird im Winter kaum Umsatz machen,muss aber trotzdem weiter Miete, Strom und Heizkosten zahlen. Damit die Herbst-und Wintermonate nicht die Bilanz vermiesen, ist es eine Überlegung wert, alternative Dienste anzubieten. Machen Sie sich Gedanken, welche Dienstleistung zu welcher Zeit besonders gefragt ist und zum bestehenden Geschäftsmodell Anknüpfungspunkte bietet. Werben Sie mit dem alternativen Angebot rechtzeitig, damit Ihnen die Aufmerksamkeit auch außerhalb der Hauptsaison erhalten bleibt.


4. Anpassungsfähigkeit wird belohnt


Vor allem Anbieter, deren Dienstleistung das gesamte Jahr gleich bleibt, sollten auf eine durchgehend hohe Servicequalität achten. Wird eine Lieferung auch bei schlechtem Wetter pünktlich ausgeliefert oder ist das Angebot auch zu ungewöhnlichen Zeiten verfügbar, schafft das Vertrauen bei der Kundschaft und hilft, den Kreis der Stammkundschaft zu erweitern.


Zeigen Sie sich flexibel. Lösen Sie geplante Events von unvorhersehbaren Ereignissen –wie einem regnerischen Tag. Bevor eine Promotions-Veranstaltung oder dasgeplante Jubiläumsfestins Wasser fällt,passen Sie sich der Situation an. Wenn ohnehin kaum Kunden zu erwarten sind,warum nicht einfach das Event verschieben? Übertrifft die Aktion hingegen die Erwartungen, spricht nichts dagegen, diese zu verlängern.


5. Kunden über soziale Medien und E-Mails werben


Das Finden Ihres Unternehmens sollten Sie nicht dem Zufall und Suchmaschinen überlassen, sondern Kunden auch und vor allem während der für Ihr Unternehmen weniger günstigen Jahreszeit über Facebook, Twitter und andere soziale Netzwerke zu einem Besuch aufrufen. Seien Sie selbst auf diesen Netzwerken aktiv, mit Gewinnspielen und Tipps mit zur Saison passenden Produkten oder Dienstleistungen. Und nie vergessen: Auch der klassische Newsletter bringt Kundschaft ins Geschäft.