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Mobile Navigation: Zukunftsfeld vernetzte Mobilität

Vom aktuellen Standort zu einer bestimmten Adresse zu führen ist lange keine Herausforderung mehr für Navigationssysteme. Die Zukunft gehört Echtzeit-Systemen, intelligenter Suche und intuitiver Navigation. Für all dies braucht es ein einheitliches Fundament: korrekte Standortdaten.

Als sich im Dezember 2015 die Erzrivalen BMW, Audi und Daimler zusammenschlossen, um den US-amerikanischen Kartendienst HERE von Nokia zu kaufen, ging ein Raunen durch die Mobilitätsbranche. Als der Kaufpreis von 2,8 Milliarden Euro bekannt wurde, ein zweites. Was bringt Konkurrenten dazu, gemeinsam in ein Unternehmen zu investieren und noch dazu eine so große Summe? Die Antwort: Daten.

In diesem Fall Kartendaten. Karten-Apps und -Dienste basieren auf Kartendaten, deren Beschaffung teuer und aufwändig ist. Also beziehen auch die ganz Großen ihre Daten im Grunde von nur drei Unternehmen: tomtom, HERE und Google.

Standortdaten - essenzieller Bestandteil der vernetzten Mobilität

Laut Firmenangaben finden sich Kartendaten von HERE in über 1 Milliarde Endgeräten weltweit, von Smartphones über PCs bis hin zu eingebauten Navigationssystemen in Autos aller Klassen - von Mazda bis Mercedes. tomtom ist ein europäischer Hersteller aus den Niederlanden, der kleinste im Markt, wird aber unter anderem in Modellen der Volkswagen AG (Skoda, Seat, VW, Audi) genutzt. Google Maps ist mit einer Milliarde Nutzer unbestritten Marktführer im Segment der Kartendienste. Sogenannte POIs (Points of Interest), also Orte von Google Maps, lassen sich an die meisten Navigationsgeräte senden. Auch die Navigation selbst kann mit diesen Geräten erfolgen.

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Navigation von einer Adresse zur nächsten ist jedoch lange nicht mehr der Gegenstand des Interesses für Kartendienste. Inzwischen geht es um die Datengrundlage für autonomes Fahren, das auf korrekte Informationen in Echtzeit angewiesen ist. Es geht um neue Geschäftsmodelle für standortbasierte Unternehmen.

Navigationsdaten werden auch für Nicht-Autofahrer relevanter

Bei Deutschlands größtem Carsharing-Anbieter DriveNow (der gemeinsame Dienst von BMW und Sixt) werden dem Fahrer beispielsweise Angebote der Supermarktkette REWE angezeigt, wenn er an einem REWE-Markt vorbeifährt. Diese sogenannten Location Based Services sind also nicht nur für das Smartphone sondern auch für das Auto ein Wachstumsfaktor und können über Carsharing auch jene Kunden erreichen, die selbst kein Auto haben. In einem vernetzten Auto, das beispielsweise weiß, wann der Tank oder der Akku zur Neige geht, kann das Vorhandensein oder Fehlen von Standortdaten für Tankstellen oder Elektro-Ladesäulen den Unterschied machen.

Mit Uberall speisen Sie Ihre Standortdaten in allen drei Diensten (tomtom, HERE und Google) ein und erreichen damit eine Marktabdeckung von nahezu 100% der Kartendienste. So stellen Sie sicher, dass Ihre Geschäfte, Standorte oder Niederlassungen von Ihren (künftigen) Kunden gefunden werden.

Der Trend zur Sprachsuche im Auto ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Zeiten, in denen Autofahrer während der Fahrt hektisch Einstellungen in ihrem Navi vornahmen, sind nahezu vorbei. Heute werden Ziele per Sprachbefehl eingegeben. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Kategorie-Suche: Zahlreiche Werbefilme führen vor Augen, wie einfach es geworden ist “das nächste Restaurant” zu suchen. Stellen Sie darum sicher, dass Ihre Standorte stets mit jenen relevanten Kategorien und Stichworten versehen sind, nach denen Kunden suchen.

Die zunehmende Vernetzung von Geräten führt auch im Umfeld Auto zu Neuerungen. So lassen sich über die simple Teilen-Funktion Standorte beispielsweise aus Google Maps an das Auto schicken. Nicht nur an das eigene, auch an das von Carsharing-Anbietern oder Taxi-Apps. Umso grundlegender ist es, sicherzustellen, dass alle Standortdaten plattformübergreifend korrekt und einheitlich sind. Nur so können Sie alle Eventualitäten abdecken.

Ausblick: Auch selbstfahrende Autos müssen wissen, wo es hingeht

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Zum Abschluss ein Ausblick auf das Thema autonomes Fahren: Autos, die sich selbstständig fortbewegen und intelligent vernetzt sind, können nachdem sie ihren Besitzer zur Arbeit gefahren haben, seine Einkäufe abholen (die bereits online beim Supermarkt bestellt wurden), zur Hauptuntersuchung in die Werkstatt fahren (weil die Wartungsintervalle und favorisierte Werkstatt bekannt sind) oder die Kinder aus der Schule abholen und zum Sport fahren. Zukunftsmusik? Entsprechende Pilotprojekte laufen bereits. All diese Services haben ein grundlegendes Bedürfnis: Korrekte und konsistente Standortdaten.

Für mehr Informationen zur Verwendung und Verbreitung von Uberall kontaktieren Sie uns unter +49 30 208 47 9320 oder hallo@uberall.com.

Quellen:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-audi-daimler-weshalb-der-kartendienst-here-so-wertvoll-ist-a-1085921.html / https://de.wikipedia.org/wiki/Here / https://here.com/en/company/newsroom/press-releases?page=1 / https://folio.nzz.ch/2015/juli/das-kartenhaus / https://de.statista.com/themen/1437/carsharing/