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Google, Moz, Vendasta und vieles mehr: Die Highlights der ub:Con2018 Partner-Konferenz

Das zweitägige Event fand dieses Jahr in der Berliner Kunztschule statt, nur wenige Schritte entfernt vom historischen Checkpoint Charlie. Uberall CEO David Federhen eröffnete die Konferenz mit Neuigkeiten zur Übernahme von Navads im September. Das konsolidierte Unternehmen verwaltet nun die Online-Präsenz von mehr als 750.000 Unternehmensstandorten weltweit.

Als einer der weltweit führenden Anbieter für digitales Location Marketing betreut Uberall rund 1.500 Kunden und treibt derzeit seine globale Expansion voran. Das Uberall-Team ist auf 240 Mitarbeiter aus mehr als 30 Nationen angewachsen – nur sechs Jahre nachdem David Federhen and Florian Hübner das Unternehmen in Davids Wohnzimmer gegründet hatten. Neben seinem Hauptsitz in Berlin hat Uberall bereits Offices in Paris, London, San Francisco, Cape Town and Amsterdam eröffnet.

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Federhen versprach, die Vision von Uberall kontinuierlich weiterzuentwickeln und gemeinsam mit Partnern zu verwirklichen. Der Unternehmensschwerpunkt von Uberall bestehe nicht nur darin, leistungsfähige Lösungen und Dienstleistungen anzubieten, sondern auch individuelle Strategien für Partner zu entwickeln.

Federhen überließ Lex ten Veen, Uberalls EVP Partnerships (früherer CEO von Navads), die Bühne, der zunächst über zukunftsweisende Trends wie Autonomes Fahren und Künstliche Intelligenz sprach, die bereits jetzt die Art und Weise verändern, wie Verbraucher und der Handel miteinander kommunizieren. ten Veen nutzte auch die Gelegenheit, über die frisch vereinten Kräfte, Teams und Technologien von Uberall und Navads zu reden. Auf diesem Fundament werde man die Entwicklung der eigenen Technologien weiter vorantreiben, und positioniere das Unternehmen durch diese strategische Konsolidierung als klaren Marktführer in der Location-Marketing-Branche.

Den Fokus des zweitägigen Events sah ten Veen bei der lokalen Customer Journey, intensivem Networking und Austausch von Best Practices sowie den hochkarätigen internationalen Sprechern. Er erhoffe sich von dem Event, dass die Teilnehmer „neue Inspirationen und frische Ideen mit nach Hause nehmen” und diese direkt für Umsatzsteigerung nutzbar machen können.

Stephen Palmer, Sensis – Die „White Pages Story“

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Im Anschluss präsentierte Stephen Palmer, Executive General Manager bei Sensis, die „White Pages Story“: die Innovation und Evolution einer 140 Jahre alten Branche, die Entwicklung von einer „Legacy Company” für gedruckte Verzeichnisse zu einer digitalen Plattform, die Menschen und Orte miteinander verbindet.

1994 war White Pages das erste digitalisierte Verzeichnis in Australien, und auch das erste, das für die Online-Suche optimiert wurde. Wenig später startete man die sogenannten “Internet Yellow Pages” und gehörte zu den Pionieren in der mobilen Nutzbarmachung einer digitalen Plattform. Obwohl die White Pages hundert Jahre lang im traditionellen Printformat existierten, erkannte man doch die Zeichen der Zeit und passte sich den Herausforderungen an: White Pages begann mit der Digitalisierung. Heute erhält die White Pages App täglich über 40.000 Updates, während jede Woche etwa 2,1 Millionen Suchanfragen in der App getätigt werden.

Um relevant und zukunftsfähig zu bleiben, entwickelte sich White Pages von einem Druck-Verzeichnis zu einem neuartigen digitalen Produktangebot, erneuerte darüber hinaus seine Marke, tauschte seine Geschäftsplattform aus und überholte seine Website. Palmer schloss mit dem zentralen Unternehmensleitbild, den Kunden „das Geschenk der Zeit zurückgeben” zu wollen: Es gehe darum, Location Marketing für KMUs so einfach wie möglich zu machen, damit diese sich auf ihr tatsächliches Tagesgeschäft konzentrieren können.

Brendan King, Vendasta – Wie kann man Kundenabwanderung erfolgreich verhindern?

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Bei Vendasta-Gründer und CEO Brendan King drehte sich alles um das zentrale Thema „Churn”. Das Wachstum von Vendasta und das Wachstum seiner Partner gehen Hand in Hand. Deshalb wurde untersucht, wie man diesen langfristig helfen kann, Neukunden zu generieren und bestehende Kundenbeziehungen zu festigen und weiter auszubauen.

Das Ergebnis ist eine neue Studie, die ein detailliertes Bild der „erfolgreichen Agentur der Zukunft” zeichnet. Die Grundlage bildet eine Customer-Retention-Analyse von Kunden, die seit mindestens zwei Jahren mit Vendasta arbeiten – ein Datensatz von mehr als 100.000 lokalen Unternehmen (Endnutzern). Dabei kristallisierten sich die folgenden drei Erfolgsfaktoren in der Kundenbindung heraus:

  1. Kunden genau die Lösungen zu verkaufen, die sie wirklich benötigen,
  2. Kunden an einem regelmäßigen gemeinsamen Dialog teilhaben zu lassen,
  3. sich als alleiniger Anbieter für die Erfüllung der Kundenbedürfnisse zu positionieren.

Die gesammelten Daten und Erkenntnisse aus dieser bemerkenswerten Studie trugen maßgeblich zum Ausbau der Reseller-Kundenbindungsstrategie von Vendasta bei.

Vendasta stellte fest, dass sich die Kundenbindungsrate im Schnitt um 30% steigern lässt, wenn dem Kunden genau das verkauft wird, was er benötigt – und nicht mehr als das. Weitere Erkenntnisse gewann man aus einem Kundensegment, in dem ein Upselling zu bestimmten „Milestones” getestet wurde: nach 3, 6, 9 und 12 Monaten. Man fand heraus, dass ein Upselling einfacher war, je früher es nach dem ursprünglichen Sale stattfand – am erfolgreichsten war dabei der „3-Monate-Milestone”. Eine weitere segmentierte Analyse wurde in Hinblick auf Kundendialog und Kundenengagement durchgeführt. Erfolgreiche Reseller sind im Schnitt sehr kommunikativ, teilweise sogar im täglichen Dialog mit ihren Kunden. Insgesamt war zu erkennen, dass früher und regelmäßiger Kundendialog- und -service der Schlüssel zum Erfolg ist.

Der dritte und letzte Erfolgsfaktor – die Positionierung als alleiniger Anbieter für alle Bedürfnisse des Kunden – bedeutet, dass Kunden, denen mehrere verschiedene Produkte verkauft wurden, auch für eine längere Zeit Kunden blieben. Einem Kunden zwei verschiedene Produkte zu verkaufen, steigerte die Kundenbindungsrate bereits um mindestens 50%, da der Kunde damit mehr in die Partnerschaft investiere.

Abschließend riet King dazu, bei Kunden nach bisher unberücksichtigten Bedürfnissen („unconsidered needs”) Ausschau zu halten, und eine Möglichkeit zu finden, diese mit der eigenen Produktlösung zu bedienen.

Neil Crist, Moz – Welchen SEO-Einfluss hat die Qualität lokaler Daten?

Neil Crist, Head of Product and Engineering bei Moz, sprach über die Qualität lokaler Daten online und ihre Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Moz hat 40.000 Kunden (davon 43% international) und circa 600.000 aktive Community-Mitglieder. Zudem wurde das SEO-Tool von Moz schon über 500.000 Male installiert, so Crist. Erst kürzlich habe man Stat Search Analytics (Rank-Tracking-Anbieter mit Sitz in Seattle) übernommen, um Agentur- und Unternehmenskunden noch besser unterstützen zu können. Damit beschäftigt Moz derzeit 280 Mitarbeiter, verteilt über drei verschiedene Produktprogramme. Traditionell ist Moz zwar eine Self-Service-Plattform (20.000 von 40.000 Kunden sind Self-Service-Kunden), doch zuletzt habe man mit dem Ausbau des Sales-Teams und der Akquise von Vertriebspartnern begonnen, enthüllte Crist. Das Ziel: die Erschließung eines völlig neuen Kundensegments.

Schließlich tauchte Crist in die SEO-Materie ein, die die Schlüsseldisziplin von Moz ausmacht. Er erinnerte daran, dass 90% aller in Google dargestellten Suchergebnisse „paid” (bezahlte Anzeigen) sind, diese tatsächlich aber nur 2,8% aller Klicks generieren. Die 10% der Suchergebnisse, die „organisch” (z.B. Google-Profile oder von Unternehmen verwaltete Websites) sind, machen 62,2% aller Klicks aus. Insgesamt, in mobiler Suche und Desktop-Suche, generieren organische Suchergebnisse sogar das Zwanzigfache an Klicks im Vergleich zu bezahlten Suchergebnissen. Zusätzlich hat eine starke organische SEO-Präsenz einen positiven Effekt auf den „Trust-Faktor” für bezahlten Traffic.

Zum Abschluss mahnte Crist, den andauernden und tiefgreifenden Wandel in der lokalen Suche (d.h. Konsumenten, die auf Mobilgeräten online nach Produkten und Dienstleistungen in ihrer Nähe suchen) nicht aus den Augen zu verlieren. Bis zu 10,3 Milliarden US-Dollar an Gesamtumsatz seien in Gefahr, wenn Unternehmen ihre NAP+W-Daten (Geschäftsname, Adresse, Telefonnummer + Website) nicht vollständig und korrekt für die organische Suche bereitstellen. Unvollständige Online-Standortprofile führen dazu, dass Unternehmen ihre Zielgruppen nicht erreichen und damit Absatzmöglichkeiten verpassen. Dies sei eine einmalige Chance für Agenturen und Reseller, um KMUs mit einer schlagkräftigen Lösung für Location Marketing, also zur Verwaltung ihrer Standortdaten, zu versorgen.

Valerio Sudrio, Google – Welche Bedeutung hat Google My Business für lokale Unternehmen?

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Ebenfalls in Berlin zu Gast und mit Spannung erwartet war Valerio Sudrio, EMEA Strategic Partnerships Development Manager bei Google My Business (GMB). Sudrio sprach über das GMB Partnership Program und damit über die besondere Unterstützung für eine ausgewählte Gruppe von Partnern, die von Marketingressourcen und individuellen Case Studies profitieren. Sudrio rief Erinnerung, dass weltweit nach wie vor Millionen von Kleinunternehmen vor der Herausforderung stehen, GMB bestmöglich aufzusetzen und zu pflegen – und dabei besonders den Verifizierungsprozess als Herausforderung sehen. In Bezug auf die Google-Präsenz von KMUs benannte er drei große Herausforderungen: Bewusstsein schaffen für die Notwendigkeit einer gut gemanagten Google-Präsenz („building awareness”), das Verifizierungsverfahren für Google My Business („getting verified”) und schließlich die richtige Nutzung der Google-Präsenz, um die Aufmerksamkeit und das Vertrauen von Kunden zu gewinnen („getting noticed and connected”).

Als Beispiel für den nachhaltigen Effekt von Google My Business für Kleinunternehmen hatte Sudrio eine Case Study im Videoformat mitgebracht: Coolhaus Ice Cream in Los Angeles begann als Food Truck, bezog dann einen festen Standort und vertreibt mittlerweile 25 Geschmackssorten an über 5.000 Lebensmittelgeschäfte in den USA.

Weitere starke Zahlen aus Sudrios Präsentation:

  • Unternehmen mit einem GMB-Profil genießen Jahr um Jahr einen Anstieg lokaler Suchergebnisse auf Mobilgeräten um 50%
  • 33% aller Google-Nutzer suchen nach aktuellen Öffnungszeiten, während 27% sorgfältig Kundenbewertungen prüfen, bevor sie einen Kauf tätigen
  • Verbrauchervertrauen ist entscheidend, und ein Unternehmen mit einem aussagekräftigen Google-Profil wird von Nutzern im Schnitt als 2,7 Mal seriöser eingestuft

Zum Abschluss gab Sudrio einen Vorgeschmack auf einige der neuesten Innovationen in Google My Business, z.B. brandneue Features, um Ankündigungen, Events und Angebote direkt im GMB-Profil zu teilen. Zudem deutete er an, dass Google demnächst neue Buchungsmöglichkeiten und einen Dienst zum direkten Nachrichtenaustausch für GMB-Nutzer im europäischen Wirtschaftsraum Europa, Mittleren Osten und Afrika freischalten wird.

Sie haben ub:Con 2018 verpasst?

Kein Problem! Kontaktieren Sie einfach Ihren Partner Growth Manager, um mehr über die Themen und Ergebnisse der Konferenz zu erfahren – oder schicken Sie eine E-Mail an partner@uberall.com.