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Warum das digitale B2B-Marketing mehr als „nur“ Google My Business braucht

Setzen Sie für Ihr B2B-Marketing auf Google, aber belassen Sie es nicht dabei. Es gibt gute Gründe, die Standorte eines B2B-Unternehmens auf mehreren Online-Verzeichnissen einzutragen und zu pflegen, damit Stakeholder den richtigen Weg zu Ihnen finden.

Was für digitales B2B-Marketing mit Google My Business spricht

Google ist in vielerlei Hinsicht die Nummer Eins. Mit seiner Suchmaschine verzeichnet der Konzern 93 Prozent des weltweiten Suchvolumens und lässt damit alle anderen Suchmaschinen fast bedeutungslos erscheinen.

Aufgrund der dominanten Position von Google ist es naheliegend, dass B2B-Unternehmen ihr Content Marketing und SEO auf Google ausrichten und ihre Ads unter anderem auch auf Google schalten: Sie kommunizieren ihre Markenbotschaften, ihre Leistungen und Produkte an den Mammutanteil potenzieller Leads.

Auch im Bereich der lokalen Suche ist es sinnvoll, auf Google zu setzen und einen Account bei Google My Business (GMB) zu haben: Der Unternehmensstandort erscheint automatisch bei Google Maps und ist damit auf der am häufigsten genutzten Navigations-App erreichbar.

Warum Google My Business fürs ‚Near Me‘-Marketing sehr viel ist, aber nicht alles

Seitdem Google seinen Kartendienst in seiner Suchmaschine integriert hat, ist die Optimierung für lokale Suche (Local Search Engine Optimization, Local SEO) zu einer zentralen Aufgabe für Marketingabteilungen geworden:

Suchen Konsumenten nach einem Produkt oder einem Service „in der Nähe“ (aus dem Englischen „near me“), erhalten sie Ergebnisse aus ihrer Umgebung. Das kann ein allgemeiner Begriff sein wie „Seefracht Spedition in der Nähe“, um den Funnel zu öffnen – oder seltener auch eine konkrete Marke („DB Schenker in der Nähe“). Vom Smartphone aus, speziell mit Google Maps, ist der Weg zum Ziel nur noch einen Klick entfernt.

Hat ein B2B-Unternehmen seinen Standort korrekt bei GMB eingetragen, können etwa Angestellte diesen mit Google Maps komfortabel erreichen. Das bedeutet: Sie geben den Unternehmensnamen ein und erhalten den besten Weg anhand der aktuellen Verkehrslage – sowohl für den öffentlichen als auch den Individualverkehr.

Aber: Was ist mit LKW-Fahrern?

Mobile Geeks bezeichnet den Navigationsdienstleister TomTom als „Google Maps killer for B2B“, denn …

  • TomTom schlägt Truckern Routen vor, die die Größe des Vehikels berücksichtigen und Unfälle durch zu niedrige Tunnel oder Brücken vermeiden,
  • das Navigationsgerät berücksichtigt den Füllstand des Tanks und
  • richtet die Wege entsprechend an Tankstellen aus.

Wenn TomTom bei LKW-Fahrern eine entsprechend hohe Verbreitung findet, ist es nur im Interesse von B2B-Unternehmen, dort entsprechend auffindbar zu sein und Lieferungen abzusichern.

Das Beispiel verdeutlicht aber eine weitere Sache:

Die Größe des digitalen Ökosystems allein für die Navigation ist enorm …

… und nur wenn ein B2B-Unternehmen seine Standorte auf allen relevanten Online-Plattformen und Navigationsdienste pflegt, kann es für Stakeholder sichtbar sein, die danach suchen.

Neben Google beziehungsweise Google Maps und TomTom gehören dazu:

  • Apple Maps
  • Bing
  • HERE
  • NavMii
  • Uber
  • Waze

sowie möglicherweise die Navigationssysteme von verschiedenen Autoherstellern.

Tragen Sie die Standorte Ihres Unternehmens in all diesen Verzeichnissen einheitlich und korrekt ein, stellen Sie damit eins sicher: Bewerberinnen und Bewerber, Geschäftskunden und Partner, Lieferanten und andere Stakeholder, die Ihre Standorte besuchen wollen, werden diese auch reibungslos finden.

Gerade die Reibungslosigkeit dieses Suchprozesses ist eng mit der Brand Experience verknüpft. Eine direkte Auffindbarkeit und die erfolgreiche Navigation dorthin sorgt für eine positive Markenwahrnehmung – oder andersherum: Fährt ein Geschäftskunde mithilfe seines iPhones zur falschen Produktionsstätte eines B2B-Unternehmens, wird das sehr wahrscheinlich zu einem Vertrauensverlust führen.

Online-Sichtbarkeit optimieren: Machen Sie sich zur Antwort der Keyword-Suche

Im vorherigen Beispiel gehen wir davon aus, dass die navigierende Person bereits weiß, wohin sie will. Entsprechend sucht sie das B2B-Unternehmen gezielt nach dessen Namen.

Wenn beispielsweise potenzielle Kunden noch nicht wissen, welches Unternehmen sie in der Nähe oder innerhalb einer bestimmten Region suchen, beginnt die Reise in der Regel auf einer Suchmaschine mit einem allgemeinen Stichwort. Das Keyword entspricht dem Bedarf nach einer Leistung oder einem Produkt.

Im Beispiel oben haben wir nach „Seefracht Spedition in der Nähe“ gesucht. Denkbar sind aber alle möglichen Suchen wie „Fertigbeton Stuttgart“, „Abwasserpumpen Berlin“ oder „Unternehmensberatung Hamburg“ und, und, und …

Für B2B-Unternehmen wird es in Zukunft immer mehr darauf ankommen, mit ihren Keywords sichtbar zu sein: Google hat ermittelt, dass 67 Prozent der Käufe in der industriellen Fertigungs- und Verpackungsindustrie digital beeinflusst waren. In 58 Prozent der Fälle begann die Online-Suche zunächst mit der allgemeinen Frage nach einem Produkt, im Anschluss folgte die spezifische Suche nach einer Marke.

Während Suchmaschinenoptimierung (SEO) inzwischen Standard im Marketing ist, wird gerade Local SEO auch für B2B-Unternehmen immer relevanter. Erst damit nutzen sie ihre Chance, um auch bei der lokalen Suche auf den Displays möglicher Stakeholder zu erscheinen.

Wie gewinnen Unternehmen Sichtbarkeit bei Local Search?

Unternehmen, die Local SEO richtig einsetzen, können zu der Top-Auswahl einer ‚Near Me‘-Suche gehören – dem Local 3-Pack von Google, auch bekannt als Local Pack oder Map Pack.

Um bei den lokalen Suchergebnissen von Google zu erscheinen, ist ein Konto bei Google My Business nahezu unerlässlich. GMB setzt einen physischen Standort voraus, zu dem Unternehmen grundlegende bis detaillierte Angaben machen: vom Namen, Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer und Website über Geschäftskategorie, Keywords zu Produkten und Leistungen hin zu Bildmaterial, FAQs, Neuigkeiten und mehr.

Was das Ranking bei einer lokalen Suche ebenfalls beeinflusst, ist die Anzahl und Qualität der Verweise auf den Standort (Local Citations) von anderen Online-Plattformen – wie zum Beispiel Bing, Yelp oder Facebook. Einheitliche Angaben über die Plattformen hinweg sind hier wichtig. Das liegt zum einen daran, dass Google einen Standort mit widersprüchlichen Angaben nicht verifizieren kann, zum anderen hängt das mit der einheitlichen Wahrnehmung des Unternehmens zusammen – und somit der Brand.

Pro-Tipp für optimale Sichtbarkeit bei Google:

Die höchste Autorität als Local Citation hat in der Regel die eigene Internetadresse eines Unternehmens. Aus diesem Grund sollten B2B-Unternehmen für jeden einzelnen Standort eine eigene Page innerhalb der Website erstellen. Diese Location Page enthält wie bei GMB alle grundlegenden bis detaillierten Informationen – allerdings ist das Gestaltungspotenzial hier größer. Je informativer, strukturierter und hilfreicher die Seiten sind, desto stärker wirken sie sich auf die Online-Sichtbarkeit aus und desto besser ist auch die Nutzererfahrung für die Website-Besucher.

Brand Experience und der ‚Near Me‘-Faktor

Das nahtlose Markenerlebnis von der Online-Suche bis zum Offline-Besuch stellt eine spannende (und gleichzeitig auch häufig vernachlässigte) Aufgabe für B2B-Unternehmen dar:

Indem das Marketing die ‚Near Me‘ Brand Experience als Strategie priorisiert, übernimmt es nicht nur Verantwortung dafür, dass Stakeholder einen B2B-Standort finden, sondern:

  • Es sorgt für eine bessere Markensichtbarkeit bei der lokalen Keyword-Suche.
  • Es sorgt für einen einheitliches Branding.
  • Es öffnet den Funnel für potenzielle neue Leads.
  • Es gewinnt die Hoheit über die Online-Reputation des Unternehmens.

In unserem White Paper gehen wir hierauf näher ein und geben Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie als B2B-Unternehmen eine nahtlose und herausragende ‚Near Me‘ Brand Experience schaffen.

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