Vorsicht Panda! Welche Webseiten Google abstraft
Google optimiert stetig seinen Suchalgorithmus. Ziel des Suchmaschinenbetreibers ist, den Internetnutzern so relevante Inhalte wie möglich zu zeigen. Wer also bei Google gefunden werden will, braucht vor allem eines: interessierende Inhalte.
Im Februar 2011 hatte Google den Kampf gegen technisch optimierte, aber inhaltlich uninteressante Webseiten begonnen. Erstmals unter dem Namen „Panda“ veränderte Google seinen Suchalgorithmus mit dem Ziel, den Internetnutzern bei den Suchtreffern relevantere Inhalte anzuzeigen. Mittlerweile gibt es 27 dokumentierte Aktualisierung des Qualitäts-Algorithmus. Das jüngste wird unter der Nummerierung 4.1 geführt. Das Update betrifft nach Google-Angaben:
- 3 bis 5 Prozent aller Suchanfragen, und
- vor allem kleinere und mittlere Webseiten sollen mit qualitativ hochwertigen Inhalten vom aktuellen Update profitieren.
Das letzte große Panda-Update (4.0) im April diesen Jahres hat für Furore gesorgt. Manche Webseiten hatten über Nacht mehr als die Hälfte des Traffics verloren.
In der Tendenz gilt: Webseiten von minderer Qualität und mit wenigen Inhalten haben zunehmend schlechtere Chancen, bei den Google-Suchtreffern vorne aufzutauchen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass mit interessierenden und regelmäßigen Inhalten der von Google kommende Traffic erhöht werden kann. Denn Google misst mit zahlreichen Indikatoren, wie sehr die Inhalte Internetnutzer interessieren.
Kriterien für schlechte Inhalte, die in der Folge zu schlechteren Platzierungen auf den Suchergebnisseiten führen, sind Laut Google-Experten im Wesentlichen folgende:
- wenige originale Inhalte (unique content),
- wenige und/oder wenig qualitativen Backlinks,
- geringe Verweildauer auf der eigenen Website,
- ein hoher Prozentsatz an doppelten Inhalten (duplicate content),
- hohe Absprungrate (bounce rate),
- viele sogenannte boilerplate Inhalten, etwa gleiche Texte und Links auf mehreren Seiten,
- eine hohe Zahl (irrelevanter) Anzeigen und
- ein unnatürlich häufiges Vorkommen eines Wortes auf einer Seite
Außerdem zunehmend wichtig für Google: Das Engagementvon Usern auf den eigenen Seiten. Google ist in der Lage, diesen zu messen. Shares, Likes und Kommentare erhöhen die Wahrscheinlichkeit, bei Google gefunden zu werden - eine zusätzliche Motivation sich mit potenziellen Kunden im Netz auseinanderzusetzen.
Bild: Piatti Letti “Panda”CC BY-SA 2.0