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Was Sie zur Optimierung für Sprachsuche wissen müssen (Checklist zum Download)

In diesem Beitrag gehen wir genauer auf die drei Bereiche der Sprachsuch-Optimierung ein, damit Sie Ihre Online-Präsenz so stärken können, dass Verbraucher Sie finden, wenn sie eine Sprach- oder Umgebungssuche durchführen. Die wichtigen Punkte fassen wir in unserer Checklist für Sie zusammen – zum Ausdrucken und Abhaken.

1. Optimierung von Online-Einträgen

Wollen Marken mehr Laufkundschaft in ihre physischen Standorte bringen und Online-to-Offline-Umsätze steigern, müssen sie ihre Geschäftsstandorte in den wichtigsten Online-Verzeichnissen und -Plattformen listen.

Nach einer Uberall-Studie von 2018 nutzen 82 Prozent der Verbraucher die Umgebungssuche (bei Google Maps z.B. “produkt/dienstleistung in meiner nähe”), bevor sie einen Geschäftsstandort aufsuchen. Es handelt sich dabei um die größte Veränderung im Suchverhalten innerhalb der letzten Jahre. Die Daten von Google zeigen uns auch, dass 20 Prozent aller mobilen Suchen per Sprache erfolgen.

Damit Ihr Unternehmen als Ergebnis von Sprachsuchen angezeigt wird, müssen Sie korrekte und vollständige Informationen auf denjenigen Online-Plattformen eintragen, die Daten an Voice Assistants liefern.

Sorgen Sie für korrekte und einheitliche Online-Einträge

  1. Listen Sie Ihre Geschäftsinformationen auf: Geben Sie Geschäftsname, Adresse, Telefon, Öffnungszeiten, Website und weitere Informationen auf den wichtigsten Verzeichnissen für Sprachsuche an.
  2. Stellen Sie sicher, dass alle Informationen für jeden Standort akkurat sind: Sind die Öffnungszeiten korrekt? Ist ein Standort umgezogen oder geschlossen worden? Bei solchen Fragen handelt es sich um einen wichtigen Vertrauensfaktor für Suchmaschinen!
  3. Vereinheitlichen Sie Ihre Standortinformationen über die Verzeichnisse hinweg: Gibt es Variationen Ihres Unternehmensnamens? Sagen wir, Ihr Unternehmensname lautet „White House” auf Google My Business, aber auf Ihrem Bing-Profil steht „White House GmbH”. Übereinstimmungen sind essenziell für Suchmaschinen! Sorgen Sie für plattformübergreifend aktuelle und einheitliche Daten.
  4. Tragen Sie sich auf den wichtigsten Plattformen ein: Online-Einträge auf mehreren verschiedenen Verzeichnissen zu pflegen und zu aktualisieren kostet viel Zeit und ist anfällig für Fehler – insbesondere wenn Sie dies für mehrere Standorte tun müssen. Fangen Sie deswegen mit den Verzeichnissen an, die für Sprachsuche am wichtigsten sind. Das führt uns zu dem nächsten Thema:


Die 54 wichtigsten Verzeichnisse für Sprachsuche

In unserer aktuellen Voice-Search-Studie haben wir 54 Plattformen identifiziert, die für die Ergebnisse einer Sprachsuche relevant sind. Wir haben dabei festgestellt, dass 90 Prozent der Voice Search Readiness von korrekten und konsistenten Listings auf drei Plattformen abhängt: Google, Bing und Yelp.

Sollten Sie jetzt denken, dass Sie das doch alles schon erledigt haben, schauen Sie genauer hin: Wir haben 10.000 Standorte in Deutschland analysiert und dabei herausgefunden, dass weniger als 5 Prozent davon korrekte und konsistente Listings auf Google, Bing und Yelp hatten.

Auch wenn Sie bereits ein Profil auf allen drei Plattformen haben: Sind die jeweiligen Angaben dort auch korrekt?

Warum hängen 90 Prozent der Voice-Search-Optimierung von diesen drei Verzeichnissen ab?

  1. Google: Das Listing auf Google ist Ihre Priorität Nr. 1 für jede Art von Suche – darunter auch Sprachsuche. Die Suchmaschine speist den Google Assistant und Siri mit Informationen und macht circa 90 Prozent des gesamten Suchvolumens aus.
  2. Yelp: Kundenbewertungen auf Yelp liefern Informationen an Bing sowie an die Smart Assistants Alexa, Siri und Cortana. Yelp-Reviews sind ein wichtiger Vertrauensfaktor für die Rankings bei lokalen und Sprachsuchen – besonders dann, wenn Verbraucher eine qualitätsorientierte Anfrage stellen wie „bestes café in meiner nähe”.
  3. Bing: Auf dem Suchmaschinen-Markt ist Bing ein wichtiger Baustein. Auch wenn Google eine ausgesprochen dominante Rolle einnimmt, macht Bing immerhin knapp 6 Prozent des Suchvolumens aus und bedient die Sprachassistenten Alexa und Cortana mit Informationen. Unabhängig davon: Bei unserer Studie stellte sich heraus, dass etwa 50 Prozent der Geschäftsstandorte auf Bing fehlten oder fehlerhaft waren.

Bing bietet große Chancen für Marken, die Ihre Standorte für Sprachsuche optimieren wollen.

Korrekte und konsistente Listings auf diesen drei Verzeichnissen führen nicht nur zu einem Voice Search Readiness Score von 90 Prozent – Sie optimieren damit gleichzeitig Ihre Sichtbarkeit bei der lokalen Suche (unter anderem auch für Googles Local 3-Pack), damit Verbraucher Sie finden, wenn sie nach den Produkten und Services in ihrer Nähe suchen, die Sie anbieten.

Wenn Sie einen Voice Search Readiness Score von 90 Prozent erreichen sowie voice-search-ready werden wollen: Klicken Sie auf die Links unten und tragen Sie Ihre Standorte vollständig und korrekt auf Google, Bing und Yelp ein.

Beantragen Sie Ihren Eintrag auf Google My Business

Beantragen Sie Ihren Eintrag auf Yelp

Beantragen Sie Ihren Eintrag auf Bing

Haben Sie die Profile hier bereits beantragt und ausgefüllt, prüfen Sie, ob diese aktuell, korrekt und einheitlich sind. Nutzen Sie unser Tool, um Ihre Online-Präsenz zu prüfen und herauszufinden, ob Ihr Standort auf den relevanten Plattformen korrekt eingetragen ist.

2. Content-Optimierung

Am besten können Sie Ihre Unternehmensstandorte für Sprachsuche optimieren, wenn Sie verstehen, wie Verbraucher Sprachsuche nutzen. Nutzen Sie Ihr vorhandenes oder finden Sie das für Sie passende Keyword-Tool, um sich der Frage anzunähern.

Entwickeln Sie ein Verständnis dafür, wie Verbraucher suchen

Führen wir eine Keyword-Recherche für „restaurant near me” durch, ist das globale Suchvolumen hierfür mit 6,2 Millionen enorm. Bei der Recherche stoßen wir ebenfalls auf die Long-Tail-Anfrage „what restaurants are open on thanksgiving near me” – mit einem Volumen von 7.400.

Zwar gibt es keine Garantie darauf, dass diese Anfragen über eine Sprachsuche erfolgt sind, allerdings erlauben zwei Faktoren die Annahme dazu: Die Anfrage erscheint erstens im Stil der gesprochenen Sprache und zweitens sprechen Nutzer mit ihren Smart Assistants wie mit einer natürlichen Person.

Sobald Sie das Keyword-Tool Ihrer Wahl gefunden haben, untersuchen Sie die Verbraucheranfragen anhand Ihrer Zielgruppe und den Interessen Ihrer Zielgruppe. Denken Sie dabei an die Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener Sprache, wenn Sie Ihre Texte formulieren.

Seien Sie die Antwort auf die Frage Ihrer Kunden

Haben Sie die möglichen Keywords ermittelt, die mit Ihren Produkten und Services in Verbindung stehen und nach denen Verbraucher online fragen? Erstellen Sie auf dieser Basis einen FAQ-Bereich auf Ihrer Website, der diese Fragen beantwortet.

Zu den besten Optimierungsstrategien für Sprachsuche zählt, FAQs zusätzlich in Ihrem Google-My-Business-Account zu erstellen, den Q&A von Google.

Eine aktuelle Studie von Backlinko sagt, dass eine typische Suchanfrage eine Länge von 29 Wörtern hat – und das ist die perfekte Länge für eine FAQ. Indem Sie kurze Antworten auf wichtige Verbraucherfragen geben, optimieren Sie Ihren Content für Googles Featured Snippets.


40,7 Prozent der Antworten auf Sprachsuchen kommen von Featured Snippets. Best Practice ist also hier, die Fragen mit einem Umfang von 29 Wörtern zu beantworten.

Voice Search Answers Will Come From the Body, Not the Head

Wenn Sie Inhalte erstellen, die in Sprachsuchen zum Ergebnis werden sollen, konzentrieren Sie sich auf kurze und prägnante Antworten im Textkörper.

Backlinko zufolge erschien bei weniger als 2 Prozent der Antworten auf eine Sprachsuche das exakte Keyword im Titel-Tag der Antwort-Quelle. Das hängt aller Wahrscheinlichkeit damit zusammen, dass Anfragen per Sprachsuche lang und gesprochen sind. Klassische Content-Überschriften funktionieren so nicht.

Bauen Sie die Keywords in den Inhaltsbereich ein und versuchen Sie dabei, die Verbraucheranfrage möglichst prägnant und direkt zu beantworten. So hat Ihre Antwort die Chance, ebenfalls die Antwort einer Sprachsuche zu werden.

3. Website-Optimierung

Betrachten Sie es so: Eine Website für Sprachsuche zu optimieren bedeutet, sie für mobile Geräte zu optimieren. Die meisten Sprachsuchen erfolgen über Smartphones, weshalb es essenziell ist, dass Sie Ihre Website für Mobiltelefone nutzbar machen.

Unabhängig von der Art der Suche bestraft Google Websites, die nicht mobil-tauglich sind. Der Grund: Google bewertet grundlegend alles negativ, was die Nutzererfahrung beeinträchtigt. Egal, was Sie optimieren möchten, berücksichtigen Sie dabei immer folgende zwei Fragen:

  • Liefere ich eine Antwort auf das, was Verbraucher wollen?
  • Ermögliche ich dabei ein nutzerfreundliches Erlebnis?

Beantworten Sie diese beiden Fragen zufriedenstellend, sind Sie bei Optimierungen immer auf dem richtigen Weg.

Nur schnelle Websites geben Antworten

Das durchschnittliche Ergebnis einer Sprachsuche lädt in 4,6 Sekunden und ist damit um 52 Prozent schneller als die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit einer Website.

Wenn Ihre Website für Voice Search (und jede andere Suchart) relevant sein soll, müssen Sie die Website-Geschwindigkeit so optimieren, dass sie eine Ladezeit von weniger als 4,6 Sekunden hat. Das ist nicht nur für die Voice-Search- und Suchmaschinenoptimierung wichtig, sondern auch grundlegend für Ihre Website-Besucher: Springen diese zu früh ab, ist das für Google ein Zeichen, dass Ihre Homepage bei der Suchanfrage nicht hilfreich war.

Strukturieren Sie Ihre Daten

Bei strukturierten Daten handelt es sich um Informationen, mit denen Suchmaschinen mehr über Ihre Website-Struktur erfahren. Mit solchen Angaben können Suchmaschinen Ihre Inhalte besser einordnen.

Auch wenn es schwierig ist zu sagen, wie einflussreich strukturierte Daten für das Suchmaschinen-Ranking sind: Es geht darum, Verbrauchern zufriedenstellende und hilfreiche Antworten zu geben. Strukturierte Daten leisten hierfür einen Beitrag: Auf der Ergebnisseite einer Suche nehmen Verbraucher sie leicht wahr, wodurch Ihr Ergebnis aus der Menge hervorsticht und mit Wahrscheinlichkeit mehr Klicks bekommt.

Im Bild oben ist das zweite Suchergebnis ein Eintrag mit strukturierten Daten. Es enthält:

  • eine Sterne-Bewertung
  • die Anzahl der Reviews
  • die Zubereitungszeit

Neben einem anzunehmenden besseren Ranking unterstützen strukturierte Daten Ihre Voice-Search-Optimierung insofern, als dass Sprachassistenten genauere Ergebnisse bei Detail-Fragen liefern können.

Ihre strukturierten Daten können Sie mit dem Tool von Google testen.

Voice-Search-Optimierung: Die Checklist zum Download

Falls Sie den Mehrwert der Optimierung für Sprachsuche hinterfragen, vergessen Sie diese zwei Tatsachen nicht:

  • Ungefähr jeder fünfte Verbraucher nutzt Sprachsuche einmal pro Woche.
  • Voice-Search-Optimierung führt zur Optimierung Ihrer Standorte für alle Arten von Suche.

Im Rahmen unseres Voice Search Readiness Reports 2019 haben wir eine Checklist erstellt, in der wir die wichtigsten Schritte zur Sprachsuch-Optimierung aus diesem Beitrag – sowie ein paar weitere – zusammenfassen.

Drucken Sie sich die Schritt-für-Schritt-Anleitung aus und haken Sie Ihre Erfolge in Richtung Voice-Search-Optimierung ab: Laden Sie sich die Checklist hier herunter.